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84.
Die Bestimmungen der &§ 1 und 2 dieses Gesetzes finden auch für die
Einziehung staatlicher Schlepplöhne Anwendung.
ä5.
Dieses Gesetz tritt mit dem Tage seiner Verkündung in Kraft.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem
Königlichen Insiegel.
Gegeben Berlin im Schloß, den 12. August 1914.
(L. S.) Wilhelm.
v. Bethmann Hollweg. v. Tirpitz. Delbrück. Beseler.
v. Breitenbach. Sydow. v. Trott zu Solz. Frhr. v. Schorlemer.
Lentze. v. Falkenhayn. v. Loebell. Kühn. v. Jagow.
Bekanntmachung.
Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Gesetzsamml. S. 357) sind
bekannt gemacht:
1. der Allerhöchste Erlaß vom 26. März 1914, betreffend die Verleihung
des Enteignungsrechts an das Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk,
Aktiengesellschaft in Essen a. Ruhr, für den Bau einer Starkstrom-
fernleitung von der Vorgebirgszentrale auf der Braunkohlengrube Ver-
einigte Ville im Landkreise Cöln bis zu der Hauptschaltstelle östlich von
Sankt Tönis im Kreise Kempen, und zwar durch die Kreise Cöln Land,
Neuß Land, Grevenbroich, Crefeld Land und Kempen, durch die Amtsblätter
der Königl. Regierung in Düsseldorf Nr. 21 S. 259, ausgegeben
am 23. Mai 1914, und
der Königl. Regierung in Cöln Nr. 29 S. 261, ausgegeben am
18. Juli 1914;
2. der Allerhöchste Erlaß vom 13. April 1914, betreffend die Verleihung
des Enteignungsrechts an die A. E. G., Schnellbahn-Aktiengesellschaft in
Berlin, für die Anlage einer elektrischen Hoch= und Untergrundbahn in
Berlin von der Ecke der Christiania= und Schwedenstraße bis zur Ecke des
Kottbuser Dammes und der Weserstraße, durch das Amtsblatt der
Königl. Regierung in Potsdam und der Stadt Berlin Nr. 27 S. 347,
ausgegeben am 4. Juli 1914;