Preußische Ges etzsammlung
Jahrgang 1914 Nr. 3
Inhalt: Verordnung über das Inkrafttreten der Hinterlegungsordnung vom 21. April 1913 und den Sat,
zu dem hinterlegtes Geld zu verzinsen ist, S. o. — Verfügung des Justizministers, betreffend die
Anlegung des Grundbuchs für einen Teil der Bezirke der Amtsgerichte Marienberg und Herborn,
S. 10. — Bekanntmachung der nach dem Gesetze vom 10. April 1872 durch die Regierungs-
amtsblätter veröffentlichten landesherrlichen Erlasse, Urkunden usw., S. 0.
(Nr. 11332.) Verordnung über das Inkrafttreten der Hinterlegungsordnung vom 21. April
1913 und den Satz, zu dem hinterlegtes Geld zu verzinsen ist. Vom
2. Februar 1914.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc.
verordnen auf Grund des 9 47 Abs. 1 und des § 7 Abs. 1 der Hinterlegungs-
ordnung vom 21. April 1913 (Gesetzsamml. S. 225), was foldgt:
§ 1.
Die Hinterlegungsordnung vom 21. April 1913 (Gesetzsamml. S. 225)
tritt unbeschadet der Ubergangsbestimmungen am 1. April 1914 in Kraft.
82.
Der Satz, zu dem hinterlegtes Geld zu verzinsen ist, wird auf zwei und
ein halb vom Hundert bestimmt.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem
Königlichen Insiegel.
Gegeben Berlin im Schloß, den 2. Februar 1914.
(L. S.) Wilhelm.
v. Bethmann Hollweg. v. Tirpitz. Delbrück. Beseler.
v. Breitenbach. Sydow. v. Trott zu Solz. Frhr. v. Schorlemer.
v. Dallwitz. Lentze. v. Falkenhayn.
Oesetzsammlung 1914. (Nr. 11332—11333.) 3
Ausgegeben zu Berlin den 10. Februar 1914.