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Preußische Gesetzsammlung
Jahrgang 1917 Nr. 6.
Inhalt: Gesetz, betreffend die Abänderung des Preußischen Gerichtskostengesetzes vom 25. Juli 1910,
der Gebührenordnung für Notare vom 25. Juli 1910 und des Gesetzes, enthaltend die landes-
geletzlichen Vorschriften über die Gebühren der Rechtsanwälte und der Gerichtsvollzieher,
vom 21. März 1910 in der Fassung der Bekanntmachung vom 6. September 1910, S. 17. —
Erlaß des Staatsministeriums, betreffend Anwendung des vereinfachten Enteignungsverfahrens
bei der Verlegung des östlich der Eisenbabnstrecke Bitterfeld—Ceipzig gelegenen Arschluß-
bahnhofs der Grube Leopold bei Edderitz Aktiengesellschaft auf die westliche Seite der
Strecke, S. 19. — Erlaß des Staatsministeriums, betreffend Anwendung des vereinfachten
Enteignungsverfahrens bei dem Bau der elektrischen Starkstromleitung voy der Schaltstation des
Elektrizitätswerks in Rbeydt, Regierungsbezirk Düsseldorf, nach dem städtischen Elektrizitätswerk
Erkelenz, Regierungsbezirk Aachen, durch die Niederrheinischen Licht, und Kraftwerke, Aktiengesellschaft
in Rbeydt, S. 190. — Bekanntmachung der nach dem Gesetze vom 10. April 1872 durch die
Regierungsamtsblätter veröffentlichten landesherrlichen Erlasse, Urkunden usw., S. 20
(Nr. 11 564.) Gesetz, betreffend die Abänderung des Preußischen Gerichtskostengesetzes vom
25. Juli 1910 (Gesetzsamml. S. 184), der Gebührenordnung für Notare
vom 25. Juli 1910 (Gesetzsamml. S. 233) und des Gesetzes, enthaltend die
landes gesetzlichen Vorschriften über die Gebühren der Rechrsanwälte und
der Gerichtsvollzieher, vom 21. März 1910 in der Fasiung der Bekannt-
machung vom 6. September 1910 (Gesetzsamml. S 261). Vom I7. Fe-
bruar 1917.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c.
verordnen, mit Zustimmung der beiden Häuser des Landtags der Monarchie,
was folgt:
Artikel I.
Das Preußische Gerichtskostengesetz vom 25. Juli 1910 (Gesetzsamml. S. 184)
wird dahin geändert: ·
1.Jm8112werdcnimAbs.1Nr.2hinterdanorteu,,zuent-
richtenden Fernsprechgebühren“ die Worte „einschließlich der mit diesen
Gebühren auf Grund des Gesetzes vom 21. Juni 1916 (Reichs-
Gesetzbl. S. 577) zu erhebenden Reichsabgabe“ eingestellt.
2. Im 9114 wird im Abs. 1 der Satz 2 durch folgende Vorschrift ersetzt:
Der einzelne Pauschsatz beträgt 15 vom Hundert der zum Ansatze
gelangenden Gebühr, jedoch mindestens 80 Pfennig und höchstens
30 Mark.
Gesetzsammlung 1917. (Nr. 11564—11566). 6
Ausgegeben zu Berlin den 1. März 1917.