Ar. 61. Xnterimriitiihes Wahlgefeg für die Wahlen zur Zweiten Nammer ıc. 143
Art. 2. Tem Bahlgeieg vom 30. Mai 1249 tritt das Gejen vom 30. April 1851 hinzu,
_ Urtundlih unter Unterer Höclteigenhändigen Unterjehrift und beigedrudten Königlichen
In
hegel.
Gegeben Charlottenburg den 30. April 1951. on ,
(L. S) Friedrih Wilhelm.
v. Manteujiel. dv. d. Hendt. dv. Rabe Zimond v. Stodbhaujen. v. Raumer.
v. Reitphalen.
fir. 61. Interimiftifches Wahlgefeh für die Wahlen zur Zweiten
Kammer in den Sürftentimern ‚Hohenzollern. Dom 30. April 1851.
(BE. 1851 ©. 216.)
Wir yriedrid Wilhelm von Gotied Onaden, König von Preußen ic. ıc.
verorduen, ınit YZnitinmung Der Hanımern, was folgt:
Bis zum GErlaffe des in Art. 72 der Berfafiungsurtunde vorbehaltenen WBahlgeieges
für Die zweite Kammer erfolgen die Badlen zu Ddicier Samıner in den sürltentümern Hohen.
gollern auf Grund der Verordnung vom 30. Hai 1849 über die Ausführg der Wahl der
Abgeordneten zur zweiten Kammer.
Bu Art. 5 ebendajfelbft.
$ 2. Gemeinden von weniger al8 750 ©eelen, jowie nicht zu einer Gemeinde gehörende
bewohnte Beliuungen merden nit ein vder niehreren möglichit nahe gelegenen (Gemeinden zn
eınem Urmwahlberirfe vereinigt.
In Urmahlbezirten, welche aus mehreren Gemeinden beitehen, Tann je nad) der Ortlichkeit
und dem Vcbürinifte von ciner Wahlverfammlung für den ganzen Bezirt abgejehen und Fönnen
Bahlveriammlungen für einen Zeil desiciben uder für jede einzelne Gemeinde angefegt werben.
Sa Urfundlich unter Unierer Hödjiteigenhändigen Unterichrift und beigedrudtem Königlichen
‚nnegel. ,
Gegeben Charlottenburg, den 30. April 1851. . ,
(L. S.) Friedrich Wilhelm.
v. Wantenffel. v.d. Heydt. v. Rabe Simons. v. Srodhaufen dv. Raumer.
v. Reftphalen.
———_o. ——
Rr. 62. Gefet, betreffend das Dienftvergehen der Richter und die
unfreiwillige Derfeßung derfelben auf eine andere Stelle oder in den
Ruheftand. Dom 7. Mai 1851.
[(&.S. 1551. ©. 218$.]')
Bir Friedrih Wilhelm von Gottes Onaden, König von Preußen :c. ıc.
terordnen unter Zujtimmung der Kammern, was folat:
Erjter Atfjehnitt.
Allgemeine Beftimmungen über Tienftvergeben ber Rihter und deren
Beltrafung.
81. Gin Richter, welcher ‘
1. die Pflichten verlegt, die ihm fein Amt auferlegt,
ober
2. fib duch fein Verhatten in over außer dem Amte Der Adtnng, Des Anjehene
oder des Vertrauens, die fein Yeruf erfordert, unmürtig zeigt,
unterliegt ven Torfchriften diejes Geferch.
52. M eine ver unter $ 1 fallenden Handlungen (Dienftvergeben) zugleib in den
gemeinen Strafgefegen vorgefehen, jo können tie dur biefelben angerrohten Strafen mır
-..-.——_—
tr Eiche bayu Sei. vom 26. März 1856 (WE. 201) und weitere Abänderungen im Gef. von
9. April 1979 (SE. 345). Über die Einführung in den nesen Provinzen fiehe ®. vum 23. Ccpt
167 138. 1613), über die Anwendung De& @isgiplinargelenet auf die Mitglieder der Über
Kehnungslammer fiche $ 5 des Geh. vom 27. März 1971 (88. 279), und die Mitglieder Der
Besirtsausichüfle 5 32 des LBO. vom 30. Juli 1583 (WS. 195) Vgl. auch dag Gef. von
10. April 1992 (68. 77) über das Amtsgericht 1. in Berlin.