Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1807. (2)

537. 
dem biennio praético seine theoretische und 
praktische Prüfung bestanden hat. · 
Zu diesem Ende, und in Folge allerhoͤch- 
ster Aubefehlung wird von der unterzeichne- 
ten Stelle alle Jahre ein Prüfungs-Konkurs 
für diejenigen, welche entweder überhaupt 
Eals praktische Aerzte, oder bey vorkommenden 
Erledigungen als Land= oder Stadegerichts- 
Aerzte in der Provinz Bamberg angestellt 
zu werden verlangen, eröffnet, und öffenrlich 
bekannt gemacht werden. 
Für das laufende Jahr wird hiezu der 
uste des May-Monats anberaumt, welches 
hiemit allen denjenigen, die sich mit obge- 
meldeten Erfodernissen versehen, der vorge- 
schriebenen Prüfung zu unterwerfen gedenken, 
mit dem Auftrage eröffnet wird, daß sie sich 
deswegen bey un erzeichnerer Stelle zeitlich zu 
melden haben. Bamberg den #1. Mäcz 1807. 
Königliche Landes-Direktion 
in Bamberg 
Frepherr von Stengel. 
Sartoriuc. 
  
(Die Chirurgenstelle in Preß # bekreffend.) 
Die Chirurgenstelle in dem oberpfälzischen 
Muckte Preßar ist dermal erledigt. 
Zur Auswahl eines tauglichen Wusdarz- 
tes hat man also Donnerstag den 13. May 
zu einer Konkurs-Prüfung jener Subjekte be- 
stimmt, die sich um diese Stelle melden wer- 
den, oder dieselbe bereits nachgesucht haben. 
An diesem Tage haben dieselben bey der 
khniglichen Landeodirektion Morgens, zur ge- 
  
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wöhnlichen Zeit zu erscheinen; sene aber, wel- 
che erst diese Stelle nachsuchen, vorerst mit 
ihren Bittschriften die Zeugnisse über ihre vol- 
lendeten theoretischen und praktischen Kurse 
hierorts vorzulegen, und sodann die Entschlie- 
ßhung zu gewäértigen, ob sie zur Konkurs-Prü#- 
fung zugelassen werden können. Amberg 
den I1. März 1807. 
Königliche Landes= Direktion 
der obern Pfalz. 
Graf von Kreith. 
von Schleis. 
  
(Die Stift-Sonnenburgische Gerichtsdarkelt im 
#Mandgerichte Brunegg betreffend.) 
Seine Majestäthaben unterm 15. Märg be- 
schlossen: die in dem Organisations= Reseripte 
vom 21. Rovember vorigen Jahrs G. 3. 
vorbehaltene Einziehung der dem aufgelösten 
Stifte Sonnenburg zuständig gewesenen 
Gerichtsbarkeit in den Gerichten Sonnenburg 
und Cnneberg nunmehr vollziehen zu lassen. 
Das Gubernium in Innsbruck erhiele 
daher den Auftrag, diese Einziehung zu be- 
sorgen, und die Gerichtsbackeit dem Land- 
gerichte Brunegg zu übertragen. 
Da aber die Entlegenheit dieses Bezirks 
und das Eigenthümliche der dort üblichen 
Volkssprache eine nähere obrigkeitliche Be- 
stellung erfodern; so wurde in Euneberg ein 
erponirter Aktuar des bandgerichtoa Bruregg 
bestellt, und hiezu der bisherig: Gerichtoprc= 
visor dortselbst Aloys Hlatene 39 crnann:. 
Wüuchen den 15. März 1307.
	        
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