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„dem Militärkörper einverleibt, oder
„nur in den Muausterrollen eingetragen
„seyn, jener Beitrag zum Militärwit-
„wenfond entrichtet werden solle. Das
„andgericht Burghausen ist also bier-
. nach anzuweisen, und hat die seit der
„ersten Bekanntmachung der Verordnung
„über erwähnten Beitrag, nämlich vom
„II. Junius 1804 anu, die dem Militaͤr-
„witwenfond angefallenen Beitraͤge noch
„zu erholen, und zum Kriegsoͤkonomie-
„Nathe einzusenden.
„München den 7. Upril 1807.“
An die kdulgliche Landes= Direktion allhier
also ergangen.
Welche wiederholte allerhöchstlandesherr=
liche Erklärung also zur allgemeinen Wis-
senschaft und Nachachtung, besonders jener
Bebörden, welche die dießfallsigen Beiträge
vom 11. Junius 1804 an (Regierungsblatt
von diesem Jahrgange Seite 391) noch nicht
gebörig eingesendet haben, biemit öffent-
lich bekannt gemacht wird.
München den 15. April 1807.
Königlicher Kriegsökonomieratb.
Krauß, ODirektor.
Kürzinger.
(Kriegsbeiträge betreffend.)
An Beiträagen für die Feldspitäler in Fran-
ken sind ferners eingegangen:
Vom koöniglichen tandgerichte
Viechtach:
Zwei Kisten, und drei Fäasser mit Charpien
und alter Leinwand.
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Vom königlichen landgerichte Eg-
genfelden:
Ein Zeutner, sechszig Pfund Charpien;
steben und siebenzig Stück Betttücher, und
bundert und vier und siebenzig Stück Hemden.
Bom königlichen tandgerichte
Stadtambofals vierte tieferung:
Ein Sack mit verschiedenen Spital-Re-
quisiten.
Vom königlichen provisorischen
tandgerichte Obernzell:
Ein großes Faß mit alter teinwand.
Welches anmit zur öffentlichen Bekannt-
machung nachgetragen wird. München den
22. April 1307.
Karl Sehell, Pfarrer in Weilach,,
tandgerichts Schrobenhausen, bat einen
Schadensersatz pr. 12 Gulden, welcher
ihm, wegen eines abgehüreten Klee-Ackers,
zugesprochen wurde, zum Besten verwundeter
Krieger übergeben, welches patriotische Opfer
biemit bekannt gemacht wird. München
den 22. April 1807.
Beförderungen.
Seine Majestät der König baben geruht,
unterm 23. Februar die Pfarrei zu Kotting-
werth, in der Provinz Neuburg, dem bis-
berigen Kaplan zu Berngau, Joseph
Schweikart, — unterm 6. März die
Pfarrei zu Poikam, tandgerichts Kellheim,
dem bisberigen Kooperator in Sallern,
Alois Zeidler, — unterm 9. Marz
die Pfarrei zu Rodbeim, in der Provinz
Ansbach, dem bisberigen Pfarrverweser
dortselbst, Michael Anton Kämme-