Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1807. (2)

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Koͤniglich-Baierisches 
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Negierungsblatt. 
  
XIX. Stück. München, Sonnabend den 9. Mai 1807. 
Allgemeine Verordnungen. 
(Die Uniforme der Wechselgerichte erster Instanz 
berrefsend.) 
Wir Maximilian Joseph, 
von Gottes Gnaden König von Baiern. 
Fir Unsere Wechselgerichte erster 
Justanz haben Wir beschlossen, nachfol- 
gende Uniformirung zu bestimmen: 
1. Der Wechselrichter ttaͤgt als 
Galla-Uniforme ein Kleid von dunkel- 
blauem Tuche, mit dem Unterfutter von glei- 
cher Farbe, dann stehendem Kragen und Er- 
mel: Ausschlägen von schwarzem Samrt; Kra- 
gen und Aufschläge sind nach dem für die 
Snadtoberrichter vorgeschriebenen Stickereit 
Muster (Negierungsblate 1807. XV. Stück, 
Seite §56, Abbildung Ziffer 1.) in derselben 
Breite in Silber gestickt. 
Das Kleid ist mit einer Reihe weiß metal- 
lener, mir dem gekrönten Höwen bezeichneter 
Knöpfe versehen, deren auch drei an jeder 
Tasche sind. 
Die Taschenklappen sind ohne Stickerel, 
die Weste und Beinkleider von weißem Tuche. 
Das silberne Degengehänge ohne Bouillons, 
und ohne eingemischte Farbe, hat auf dem 
zuadrirten Schaft der Quaste blau und sil- 
berne Rauten. Der Hut hat eine fllberne 
Schlinge und weißen Knopf, silberne Qua- 
sten ohne Bouillons und ohne eingemischte 
Farbe, dann die Kokarde nach der Vorschrift. 
Frack. Ein dunkelblaues Kleid mit glei- 
chem Unterfutter und Ermel= Aufschlägen; 
der liegende Kragen von schwarzem Samt har 
die nämliche Stickerei wie die Galla= Uni- 
sorme. Die Ermel-Aufschláge sind nicht ge- 
stickt. Die Knêpfe wie bey der Uniforme. 
Die Unterkleider nach Willkühr. 
a. Die Wechselgerichts = Assesso- 
ren, so lange sie diese Seelle bekleiden, tra- 
gen die nämliche Unisorme wie der Wech- 
selrichter. Nur ist die Stickerei nach dem 
für die Stadtgerichtsräthe bestimmten Mu- 
ster, (Regierungsblatt rgoy. XV. Stück, 
Seite 557, Abbildung Ziffer 2.) in der dort 
angezeigten Breite in Silber anzuwenden. 
Eben dasselbe gilt bey dem Frack. 
3. Die Wechselgerichts= Sekretikre 
tragen eben dieselbe Uniforme und Frack. 
Die Sickerei auf denselben besteht jedoch aus 
einer einfachen 6 Linien breiten silbernen 
Lisière, so wie sie die Hosgerichts= Sekre- 
täre in Gold tragen.
	        
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