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V. 6. Der Unterlieutenant des 5. Linien-
Infanterie-Regiments Preysing, Franz Karl
Sterzinger von Streitfeld, wird zum Ti-
roler-Jaͤger-Bataillon versezt, dagegen der
Hartschier, Franz Zwilling, zum Unter-
lieutenant im 5. Linien-Infanterie-Regiment
Preysing befördert. ·
Z.7.DekOberlieutenantdes6.Linien-
Infanterie-Regiments Herzog Wilhelm, Joa-
chim von Kern, ist den 2 1. Mal in München
gestorben; — im nämlichen Regiment avan-
cirt der Unterlieutenant, Paul Henkel, jum
Oberlieutenank.
§. 8. Im 9. Einien-Infanterie Regiment
Menburg erhält der Kapirän, Philipp Groß-
gebauer, eine Kompagnie, — der Ober-
lieutenant, Friedrich Seuffert, wird zum
Kapitän, — der Unterlieutenant und Brigade-
Adjutant, Joseph Zitzmann, — und der
Unterlieutenant, Baptist Weber, zum Ober-
lieutenant, — dann der Junker, Karl Win-
ter, zum Unterlieutenant befördert.
F. . Im 6. leichten Infanterie-Bataillon
Taxris avancirt der Unterlieutenant, Karl
Abele, zum Oberlieutenant, — der Junker,
Karl von Ziwny, zum Unterlieutenane.
. 0. Joseph Pfitzer wird als Junker
im 3. Chevaurlegers-Regiment Leiningen an-
gestellt.
G. 11. Der kaiserlich-koͤnigliche franzoͤsische
Dioissons-General, B. von Monrigni,
Kommandant der Ehrenlegion ist zum Ritter
des militrischen Mar Joseph--Ordens ernannc.
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Vom 6. Juni 1807.
§. 1. Wegen ihrer zum Ruhme und Vor-
theile des allerhoͤchsten Dienstes mit Tapfer-
keit, Einsicht und Geistes-Gegenwart aus-
geführten Kriegs-Thaten werden in den milt-
tärischen Mar Joseph-Orden — und
zwar in folgender Rangordnung als Ritter
aufgenommen: 4
1. der Rittmeister des 2. Chevaurlegers-
Regiments König, Karl Freiherr von Zwei-
brücken, wegen der Affaire von Namslau
vom 15. Dezember 1306, und jener bei Grott-
kau in Schlesien vom 10. Jänner #807;
2. der Unterlieutenant des 1. Chevaurlegers-
Regiments Kronprinz, Georg Stieß, wegen
der Affaire von Talla, in Preußisch-Pohlen,
in der Nacht vom 26. auf den a7. Dezem-
ber 1806;
3. der Rittmelster des . Chevaurlegers-
Regiments Koͤnig, Anton Kraus, wegen
der Affaire vor Kosel, am 2. Jaͤnner 1807.
C. 2. Durch das goldene Ehrenzeichen
wird belohnt: der Feldwebel des lo. Linien=
Infanterie-Regiments Junker, Georg Fi-
scher, welcher bei dem am 23. Dezember
1806 gegen Breslau unternommenen Sturm
unter dem heftigsten Feuer der feindlichen Bat-
terten mehrere schwer verwundete Soldaten
mit besonderem Murh und Anstrengung vom
Kampfplaze in Sicherheit brachte; und ob-
Fleich selbst verwundet, diese seine Denkungs-
art ehrende Beschaftigung fortsezte.
Das stlberne Ehrenzeichen erhalten:
der Tambour des 1. Linien-Infanterie-Leib=
tegiments, Philipp Becker, welcher bei eben