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diesem Sturm abermal als Freiwilliger sich
meldete, immer an der Spize der Mannschaft
blieb, und, als das Kommando der Offiziers
nicht mehr gehoͤrt werden konnte, unter dem
stärkesten feindlichen Kartätschen= Feuer mit
Unerschrockenheit und destimmt alle ihm an-
besohlene Signale mit der Trommel gab! —
dann der Gemeine des 6. Linien Infanterie-
Regiments Herzog Wilhelm, Rikolaus Klein,
weil er in der Affaire vor Glatz am 17. April
durch eine vorzugliche Tapferkeit sich auszeich-
nete, und zwei Munitionswägen eroberte.
Von eben dieser Affaire verdienen, vom 6.
Linieu: InfanterieRegiment ihres tapfern Be-
tragens wegen belobt zu werden: der Hornist
Ponbkratz; — die Sergeanten, Schmid
und Herbrand; — die Korpordls: Palm,
Maierhöfer, Mahr, Hahn und Beer;
— die Gefreiten: Wagensonner, Bendl,
Krügl, Wietmer, Wittmann, Ma-
derholz und Limmer; — die Gemeinen:
Mathias und Joseph Schwemer, Strobl,
Schlauderer, Ederer, Kämel, Hu-
bertsburger, Joseph Louls, Johann
Meckl, Johann Klein, Wittmer, Grill
maier, Krizenberger, Johann Maier
Scnier, und Johann Mayer Junior, An-
ron Loibl, Waßl, Thomas Mayer,
Hasenleder und Hofer.
I. 3. Der Kanonier-Korporal, Joseph
Müller, erhält wegen seines bei dem Aus-
falle von Kosel am d. März bezeigten murhs-
vollen Eisers das silberne Ehrenzeichen.
6. 4. Der Stabs-Audicor Veosch, ict
zum Ober-Auditor befördert, und dor Audi-
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tor des 9. Linien-Infanterie-Regiments Bfen-
burg, Ancon Stoiber, zum 11. Linien-In-
fanterie-Regiment Kinkel verseze; der Auditor
des 4. leichten Infauterie-Bataillons Wrede,
Franz von Baumen, rücki zam g. Linien=
Infanterie-Regiment Menburg vor.
S. §. Der Quarriermeister des Fußsäger=
Bataillons, Ehrmann, ist zum Tiroler=
Jäger-Bataillon versezt.
Vom 10. Juni 1807.
§. 1. Bei dem am 14. Mai bei Canth
gegen den sehr überlegenen und vartheilhaft
situirten Feind vorgefallenen Gefechte hat sich
das . Bataillon des 1. Linien-Infanterie-
Leibregiments, eine Kompagnie des 10. binien-
Infanterte-Regiments Junker, eine Eska-
dron des 2. Chevanrlegers-Regiments König,
und eine des 1. Dragoner-Regiments Mi-
nucci durch das muthvolleste und standhafteste
Beraagen ausgezeichnet, und sich durch die
meue Erfüllung ihrer militärischen Pflichren
die allerhöchste Zufriedenheit erworben.
Der Oberstlieutenant des 1. Linien= In-
santerie keibregiments, Graf von Wald-
kirch, hat sein braves Bataillon mit beson-
derer Bravour und Kaltblüngkeit, mit vie-
ker Zweckmäßigkeit der Bewegungen geleitet,
und auch bei den eingetretenen widrigen Um-
ständen dasselbe durch die löblichste Anstren-
gung mit Ordnung zurückzuführen, und wie-
der zu sammeln gesucht.
Der Haupemann, Karl von Brück, hat
den ihm ertheilten Auftrag, mit seiner Gre-
nadier-Kompagnie die Stadt Canth mit ge: