Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1808. (3)

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(Die Praͤiudizial-Frist fuͤr die Anzeigen uͤber die 
Patrimonial-Gerichtspflege betreffend.) 
Wir Maximilian Joseyh, 
von Gottes Gnaden Känig von Baiern. 
Wir finden Uns veranlaßt, in Betreff der 
Präjudizial-Frist für die Anzeigen über die 
Pat#imonial-Gerichrspflege, nach dem Antrage 
Unserer einschlägigen Ministerien, zu rklären: 
I1. die lezte Frist wurde, gemäß Unserer 
durch das Regierungsblatt vom lo. Februar 
abbin verkünderen Verordnung, mit dem vier- 
jehnten Tage nach dieser Verkündung, sohin 
mie dem 24. Februar geschlossen; 
2. über dlese also geschlossene Frist finder 
eine weitere Erstreckung derselben im Allgemei- 
nen nicht statt; 
3. wenn sedoch ein Parrimonial-Gerichts= 
Herr mit Entschuldigungs-Gründen, wegen 
den versäumten voderen Präjudizial-Fristen, 
einkäme, und eine Restitution nachsuchte, 
se sind die einschlägigen administrativen tan- 
des-Stellen, ndmiich Unsere tandes-Direk- 
tienen, Unsere Kriegs und Domainen-Kame 
mer zu Anebach, und Unser Guberninm in 
Innebruck, ermächtiget, diese Gründe genau 
merwägen, und darnach den Supplikanten 
definitiv zu bescheiden. 
München den 16. März 1808. 
Max Joseph. 
Graf Morawißtky. 
Auf königlichen allerhöchstten Befehl 
ven Rauffer. 
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(Die gerlchtlichen Besoldungs-Mdzüge betreffend.) 
Wir Maxrimiltan Josepyh, 
von Gottes Gnaden Kömg von Batern. 
Wir verordnen hiemie: daß der auf Unseren 
allerhöchsten Befehl erlassene, und im Heuri- 
gen Regierungsblarcte, St. III. Seite 153. 
eingerückte Provinzial= Auftrag der Stats-Ku- 
ratel in Baiern, vom 2. Jänner dieses Jah- 
res, in Berreff der gerichtlichen Besoldungs= 
Abzüge, auch in allen übrigen Provinzen in 
Anwendung gebrache, und deßwegen diese Un- 
sere gegenwärtige allerböchste Erklärung durch 
das Regierungsblatt bekanne gemacht werden 
foll. Muͤnchen den 22. Maͤrz 1808. 
Max Josepb. 
Freiberr von Hompesch. 
Auf kbulglichen allerhochsken Befehl 
G. Geiger. 
(Die Verwendung des Forsk= Personals zu den 
Streifeu betreffend.) 
Wir Maximilian Joseph, 
don Gottes Gnaden König von Baiern. 
Auf den von Unferem obersten Ferstamte, 
wegen Beiziebung des Forst-Personals zu den 
Sereifen, unterm 8. I. M. erstatteten Anfrags- 
Beriche beschliessen und verordnen wir aller 
znädigst, wie folgt: 
1. Soll das Forst: Personal nur bei or- 
dentlichen, allgemein angeordneren Srreifen, 
eder bei dringenden aussererdentlichen Fälleu 
beigezogen werden. 
Die Beurtheilung der Notbwendigkeie steber 
dem betreffenden kanrgerichte zu, und da 
diese Streisen , nach der Matur der Sache 
schnell und geheim geschehen müssen; so ist die 
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