Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1811. (6)

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Koͤniglich--Baierisches 
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Regierungsblatt. 
  
X. Stuͤck. Muͤnchen, Mittwoch den 6. Februar i811. 
  
Allgemeine Verordnungen. 
  
(Den Gerichtsͤstand des kbniglichen Fiskus be- 
treffend.) 
Wir Maximilian Joseph, 
von Gottes Gnaden König von Balern. 
W. haben nach Vernehmung Unsers ge- 
heimen Nathes beschlossen, daß der Fiekus 
in allen Fällen, wo derselbe als Kläger, 
Intervenient, oder Litis Denuciat erscheint, 
auch vor Unsern Untergerichten Recht zu 
nehmen habe, und hiernach Unsern Ficka- 
len die geeigneten Weisungen ercheilet. 
München den 17. Jänner 1811. 
Mar Joseph. 
Graf Reigersberg. 
Auf koniglichen allerhdchsten Befehl 
der General-Sekretär 
M-Nemmer. 
  
(Das Sriftungs-Fiskalat bekreffend.) 
Wir Maximiltan Joseph, 
don Gottes Gnaden König von Balern. 
Wir finden Uns bewogen, den G. XV. 
Unserer allerhöchsten Verordnung vom 6. 
Dezember 1808, das Stiftungs-Fiskala#t 
betreffend, dahin näher zu bestimmen: daß 
in Rechtsstreiten der Pfarrer und Benesi- 
ziaten über pfarrliche Gerechesame und Ein- 
künfre, von Unsern Gerichesstellen die ge- 
schlossenen Akten den Kron= und Sriftungs= 
Fiskalen jederzeit um Erinnerung mitgetheilt 
werden sollen, und zwar unter dem nämlie 
chen Präjudiz, welches, rücksichtlich der Ka- 
meral= und Lehen-Spreicsachen Kap. XIV. 
§. 4. der Gertchtsordnung feagesezt wor- 
den ist. 
München den 3o. Jänner 1311.6 
Max Joseyh. 
Graf Reigersberg. 
Auf kniglichen allerhdchsten Befehl 
der General-Sekretä 
Nemmer. 
  
(Die Einführung eines neuen Apotheker-Ge- 
wichts im Königreiche betreffend.) 
Wir Marimiltan Joseph, 
von Gottes Gnaden König von Balern. 
In Erwägung ter Verschiedenheit, wol- 
cher das bisherige teutsche Medizinal= oder 
Nücnberger Apotheker= Gewicht bei dem 
Mangel eines zuverlässigen Originals, und 
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