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Jahre anfangend in seinen Rechnungen nie-
dergeschlagen werden. solle.
München den 17. Mai 1812.
Mar Josepb.
Graf von Montgelas.
Auf köulglichen allerhöchsten Befehl
der General-Sekretä#r
G. Geiger.
(Die Herausgabe der drei ersten Blätter der
Karte von Baiern betreffend.)
Seine Majestät haben in Bezug auf das
dem Kthatistisch topographischen Bureau zur
Herausgabe der großen Kartre von Baiern
unterm 16. Oktober vorigen Jahrs allergnd-
digst ertheilte Privileglum zu beschließen ge-
tuhe, daß die Herausgabe der drei ersten
Bldtter dieses Mlasses nunmehr erfolgen
solle. Der Preis des Blattes ist auf # fl.
4 kr. festgesert. Solches wird daher zu
Jedermanns Wissenschaft hiedurch mit der
Bemerkung bekannt gemacht, daß sämrliche
Behörden des Königreichs diese Karte zum
administrativen Gebrauch aus ihrer Erigenz
sich belzuschaffen haben.
München den 13. Juni 1812.
(Die Geldversendungen von und an Individuen
der im Felde stehenden Milirair-Abtheilungen
betreffend.)
Im Namen Seiner Majestät des Königs.
Seine königliche Majestät haben vermög
allerhöchsten Reseriprs vom §. diesss Monats
Folgendes allergnädigst zu erlassen geruhet:
— .
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„Wir haben bereits allergnaͤdigst gestat-
„„tet, daß die Gelder, welche Offiziere auf
„ihre laufenden Gagen, oder Unterofftziere
„und Soldaten auf ihr böhnungs-Guthaben
„zur Unterstüzung ihrer im Lande zurückge-
„lassenen Familien oder zur Einhaltung sonst
„eingegangener Verpflichtungen anweisen wol-
„len, durch die Reserven der ausgerückten Ab-
„theilungen an die bezeichneten Individuen
„Lgebracht werden. Nachdem aber auch ge:
„genseitig Offtziere und Soldaten Gelder
„von ihren Familien, Verwandten und
„Freunden oder nach sonst eingegangenen
„Verpflichtungen zu empfangen haben, welche
„sie an sich zu ziehen wünschen, bei der weis
„zsen Entfernung der ausgerückten Armee-
„Korps von dem Reiche aber, und bei der
„fortwährenden Unbestimmeheit ihres Auf-
„enthaltes nicht nur die Nachsendung sol-
„cher Gelder mittels des Postwagens mit
„verschiedenen Schwierigkeiten verbunden ist,
„sondern Uns auch in Anzeige gebracht wur-
„de, daß Briefe mit Geld für Soldaten
„angekommen seyen, deren Einschluß von
„geringerem Geldbetrage, als das dafür zu
„entrichtende Porto gewesen wäre, wie dieses
„zumal schon in Posen der Fall gewesen
„sey, — so wollen Wir aus besonderer Rück-
„sicht auch hinwieder gestatten, daß solche
„für Offiziere und Soldaten bestimmten Gel-
„der bei den Reserven der betreffenden Abe
„theilungen gegen Quittung erlege, und so-
„dann von diesen mittels Anweisungen durch
„die Milher Haupt= Kassa an die berreffen-
E