Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1812. (8)

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meldung und ihrer Beilagen in der koͤnigli- 
chen Instruktion enthalten sind, genau und 
sorgfältig zu beobachten, auch wo es nöthig 
ist, die allerhöchste Dispensation von dem 
viersa hrigen Aufenthalte auf der Akademie 
beizulegen, und Alles die Bittschrift ausge- 
nommen, in duplo einzureichen. 
Die Vernachlässigung irgend eines dieser 
Requisite hat die Nichtzulassung zum Prü- 
fungs n Termin zur unvermeidlichen Folge. 
Hingegen werden diejenigen, welche sich da- 
zu qualifiziren, in der ndmlichen Ordnung, 
wie ihre Meldungen an die königliche Kom- 
missson zur theologischen Aufnahms-Prüsung 
eingegangen sind, durch besondere Ausschrei- 
ben mit Anzeigung des Predigt-Tertes ein- 
berufen werden. 
Nürnberg den 13. Juli 1812. 
Königliche Kommissien zur theo- 
logischen Aufnahms-Prüfung. 
Cella. Bayer. Junge. Beillodter. 
Miller. 
  
Pfarreisen= und Benefizien-= 
Erledigungen. 
1.) (Das Benesizium in Erasbach im Ober- 
Donaukreise.) 
Durch die Beförderung des Benefiziaten 
Nepomuk Kolb auf die Pfarrei Waltershof!) 
ist das Beneßzium in Eragbach, Landge- 
richts Neumarkt, Administrations Bezirks 
Noth, und in der bischöflich; eichstädrischen 
Diszes, in Erledigung gekommen. 
Diie Obliegenheiten des Benefiziaten beste- 
hen darin, wöchentlich eine Stiftmesse, dann 
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noch weiter jaͤhrlich 6 Seelenaͤmter und 18 
Seelenmessen zu lesen, an jedem dritten 
Sonntage, wo der pfarrliche Gottesdienst 
in Erasbach statt findet, das Hochamt zu 
halten, überhaupes aber dem Pfarrer in 
Weidenwang in der Seelsorge anszuhelfen. 
Da der Benefiziat von der Gemeinde im 
Schulhause die Wohnung erhäle, so liegt 
ihm noch weiters ob, die Schule fleissig zu 
besuchen, und die Aufsicht uͤber den Unter- 
richt zu fuͤhren. 
Der Ertrag dieses Beneßziums besteht in 
200 fl., wovon die Lasten mit 12 fl. 4 kr. 
in Abzug kommen. 
2.) (Die eeei im Ober- 
Donankreise.) 
Durch das Absterben des Pfarrers Heter 
Busch ist die Spiral-Pfarrei in Ellingen 
erlediget worden. 
Sie liegt im Landgerichte Weissenburg, 
im Administrations-Bezirke Roth, und ge- 
hörr zur bischöflich, eichstädtischen Diszes. 
Die Obliegenheiten des Pfarrers beschrän- 
ken sich auf die Seelsorge innerhalb des Spi- 
tals, dann hat er wöchentlich drei gestiftete 
Messen zu lesen. 
Der Ertrag besteht in 316 fl. in Geld, 
nebst freier Wohnung und Beheizung, und 
in dem Genusse eines kleinen Gartens, und 
eines Krautbectes. 
Zu dieser Pfarrei eignen sich nur selche 
riester, welche sich den Obliegenheicen einer 
beschwerlichen Seelsorge nicht mehr unterzie- 
hen können.
	        
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