fullscreen: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1815. (10)

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Bekanntmachungen. 
  
Pfarreien= und Benefizien- 
Erledigungen. 
  
Im Großherzogthume Würzburg. 
1) Die Pfarrei Thundorf. 
Die katholische Pfarrei zu Thundorf, 
im Großherzogthume Würzburg, Landge- 
richte Münnerstadt und Landkapitel Stadt- 
lauringen, ist durch die weitere Beförderung 
des bisherigen Pfarrers erlediger worden. 
Dahin sind eingepfarre die katholischen Ein- 
wohner von Maßbach, Rothhausen 
und Theinfeld, inwelchen Filial-Orten sich 
eben so, wie im Pfarrorte, katholische Schu- 
len befnden. Die katholischen Einwohner 
zu Völkershausen hat der Pfarrer cha- 
ritative in der Seelsorge zu versehen. Die 
ganze Seelenzahl belduft sich auf 700 Köpfe. 
Der Ertrag der Pfarrei an baarem Gelde, 
Naruralien und einigen nutzbaren Grund-= 
stücken kann auf 557 fl. rheinisch avgeschlagen 
werden. Die dermalen darauf haftenden Ab- 
gaben betragen 16 fl. 4 kr. 
Im Mainkresse. 
aà) Die Pfarrei Strulendorf. 
Durch den Tod des Pfarrers Simon 
Badum zu Serulendorf ist die Pfarrei 
gleichen Namens erlediget worden. Die 
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Pfarrei Strulendorf liegt in dem Land= 
gerichte Bamberg 1. und dem Dekanate 
Egolsheim; sie hat keine Filial, noch einge- 
pfarrte Orte zu versehen, auch ist kein Hilfs= 
priester bei der Pfarrei angestellt. Die See- 
lenzahl der Pfarrei beläuft sich auf §56. 
Der Ertrag derselben berechnet sich, nach der 
von dem verstorbenen Pfarrer übergebenen 
Fassion, in Geld und Raturalien auf 717 fl. 
104 kr. Die Lasten betragen 14 fl. 10 kr. 
Im Rezatkreise. 
3) Die Pfarrei Gerolfingen. 
Durch den am 18. August l. J. erfolgten 
Tod des Pfarrers Kirchmaier, ist die Pfar- 
rei Gerolfingen, im Dekanate Wassertrü- 
dingen, erlediget worden; deren Ertrag in 
der Fasston vom Jahre 1807 auf 7oo fl. 
160 kr. berechnet worden ist. 
Im Regenkreise. 
4) Die Pfarrei Kemnath. 
Die Pfarrei Kemnath, im bandge- 
richte Nabburg, wurde durch das Hinschei- 
den des Pfarrers Joseph Sertl erlediger. 
Die jährlichen Einkünfte, einschlüßig 
der Filial Renaigen, welche den Unter- 
halt eines Hilfspriesters nothwendig macht, 
fließen aus dem jährlichen Ertrage der Wid= 
dumgründe zu 733 fl. 0 kr., der Zehenten zu 
172 fl. 10 kr., der grundherrlichen Rechte 
ju b5 fl. 13 kr., der Stolgebühren und ge-
	        
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