Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1816. (11)

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niß gesezt, und angewiesen, ihre Anmeldun- 
gen seitig bei der königlichen Prüfungs= 
Kommission zu Nürnberg eingureichen, 
und ihrem Aufnahms Gesuche, welches sie 
nur einfach zu übergeben haben, sogleich 
ihren kurz verfaßten Lebenslauf 
und ihr Taufzengniß beizulegen, nach 
überstandener gkademischer Ende Pprüfung 
aber unge säumc ihr Universitäts-= 
Absolutoriun beizubringen. Diese lez- 
ten sämtlichen Beilagen sind ge- 
doppelt auf das gehörige Stempel- 
Papier ausgefertigt, und die von den 
Originalsen genommenen Abschriften 
quch gehörig vidimirt einzusenden. 
Haben die Kandidaten diese Bedingnisse 
erfüllt, und ihre Aumeldungs Gesuche gehbô- 
rig motivirt zur Vorlage gebracht; so wird 
ihnen auch sogleich der Tert zur auszuart 
beitenden Probe Predigt bekannt gemacht, 
und ihnen der Tag, an welchen sie sich ein- 
zufinden haben, näher bezeichnet werden. 
Dagegen wird auf Aufnahms Gesuche, wel- 
che nicht vorschriftsmäßig zur Vorlage ge- 
bracht worden sind, gar keine Rücksicht ge- 
nommen, und haben sich also die Kandida- 
ten hiernach zu benehmen. 
NRürnberg den 6. Februar 1816. 
  
Pfarrelen und Beneficien 
Erledigungen. 
Im Mainkreise: 
1) Die Pfarrei Rattelsdorf. 
Durch den am 14. Januar l. J. erfolg- 
ten Tod des Pfarrers Adem Geier, ist die 
  
  
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Pfarrei Rattelsdorf erlediget worden. 
Diese Pfarrei liegt in der Diöcese Bam- 
berg, dem Dekanate Oberhaid, dem Land= 
gerichte Seßlach; die Seelenzahl beträgt 
1477 Seelen; in dem Pfarrbezirke befindet 
sich eine Filial Kirche zu Ebing; zur Besor- 
gung der geistlichen Verrichtungen ist dem 
Pfarrer ein Hilfspriester beigegeben. Die 
Einkünfte der Pfarrei betragen nach der von 
dem verlebten Pfarrer im Jahre 1813 über- 
gebenen Fasslon die Summe von r3233 fl. 
18 kr. in Geld und Naturalien, wenn sol- 
che zu Geld anzeschlagen werden. 
Die Lasten der Pfarrei belaufen sich, 
nebst den Kosten für den Unterhalt des Ka- 
plaus, an ständigen Abgaben auf 5 fl. 
271 kr. 
Im Rezarkrelse: 
2) Die Pforrei Cronheim. 
Die Pfarrei Cronheim, im kandge- 
richte Gunzenhausen, ist durch das Ab- 
sterben des Pfarrers, Franz Faver Schad, 
in Erledigung gekommen. Diese Pfarrei, 
zu der nur allein der Weiler Filchen- 
hard gehört, hat in einem Umkreise von 
1 Stunden etwa soo Seelen, und ein Ein- 
kommen von 1437 fl. 1: kr. Die kasten 
berechnen sich auf 113 fl. 22 ke. 
Im Illerkreise: 
3) Die Pfarrel Bdseur euthe. 
Durch das am 14. Januar l. J. erfolgte 
Ableben des Priesters David Martin, ist 
die Pfarrei Bösenreuthe erlediget wor-
	        
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