Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1816. (11)

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3) Von dem ehemaligen Departement des 
Niederrheins, der Kanton und die 
Stadt Landau, die Kantone Berg- 
zabern und Langenkandel, end- 
lich der ganze durch den Pariser Trak- 
tat vom 20. November 1815 abgetre= 
tene Antheil dieses Departements am 
linken Lauter Ufer. 
B. Die ehemals Fuldaischen Aemter Ham- 
melburg mie Tulba und Saleck, 
Brückenau mit Motten, Wey- 
hers mit Ausnahme der Dörfer Mel- 
ters und Hattenroth, dann der 
Theil des Amtes Bieberstein, wel- 
cher die Orte Bretten, Brand, 
Dietges, Findlos, biebhart, 
Melperz, Oberbernhard mit 
Steinbach, Saiferz und Thai- 
den begreift, 
C. die ehemals großherzoglich F# hessischen 
Aemter Alzenau, Miltenberg, 
Amorbach und Heubach. 
D. das ehemals kaiserlich-österreichische Amt 
Redwiz, 
von dem mit dem kaiserlich österreichi- 
schen Hofe getroffenen Uebereinkommen. 
zu dem Ende hiemit verständigt, da- 
nit sic, in so ferne sie wieder in ihr Va- 
terland zurückzukehren wünschen, diese 
Gelegenh:it benüzen, und bei ihren bis- 
herigen Behörden um ihre Entlassung. 
nechsuchen können. 
München den 27. November r816. 
Graf von Montgelac. 
Durch den Minister 
der General Sekretär 
von Baumüller. 
  
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(Die Konkurrenz der DominlkalRentenBesizer 
zu Kriegslasten betreffend.) 
Ministertum der auswrtigen An- 
gelegenheiten. 
Aufs Befehl Seiner Majestät des Königs- 
Da wegen Konkurrenz der Dominikal Ren- 
ten Besizer zu Kriegslasten noch forewährend 
sich Anstände ergeben, so wird die am 3. 
Dezember v. J. hierüber ergangene allerhöchste 
Ensschließung hiermit zur allgemeinen Keunt- 
niß gebracht. 
München den 1. Dezember 1816. 
Graf von Montgelas. 
Durch den Minister 
der General-Sekretär 
von Baumiüller. 
Auf die Berlchte des General. Kommis- 
sariats des Rezatkreises die Konkurrenz der- 
Dominikal Renten Besizer zu den Kriegsla- 
sten betreffend, wird erwiedert, wie folgt: 
I. In Ansehung der mittelbaren Beiträge- 
der DominikalRenten Besizer zu Kriegslasten 
wird festgesezt, daß die Besizer zu jeder gesez- 
mäßig angeordneten Geldumlage für Kriegs- 
kosten, in so ferne solche nach dem Stenersuße 
angeordnet ist, ste mögen nun in Folge der 
Ausgleichung oder als Vorschuß erhoben wer- 
den, genau nach Maßgabe des Steuerkapitals 
ihrer Besizungen in dem der Umlage unter- 
worfenen Kreise oder Bezirke anzuziehen 
sepen. 
II. In Ansehumg ihrer unmittelbaren Lei- 
stungen wollen Wir 
1) daß hinsichrlich der Einquarrirung die 
Wohnhäuser der Dominikal Renten Be- 
sizer, ob nun diese darinn selbst wohnen 
oder nichr, in gleichem Verhälenisse, wie 
jedes andere belegt werden, so wie sie 
2) in Hinsicht der Vorspann und bieferun- 
gen nach Maß ihres Bestzehums an Iug- 
vieh und Vorräthen gleich andern mit den 
erfoderlichen Mirteln an Zugvieh und Vor- 
räthen versehenen Gemeindegliedern kon- 
eurriren sollen. 
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