Full text: Großherzoglich Sachsen Weimar-Eisenachisches Regierungs-Blatt aufs Jahr 1818. (2)

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W. Da von ben Königlich Prengischen Behörten der Grundsah flreng brobachtet wird, die Ju- 
sliz der Veurimenfalgerichne im Kôniglich EM—— Gebiete lediglich durch dortige Beomte verwalten 
und die Gerichtsherrn anhalten zu lassen, nur in ischen Landen wohnhaste Gerschrödirectoren an- 
1 Königl. Hoheit des Grshergens anddigste Wilencetnung, in den Gropher= 
zrunghran Landen nunmebr denselben Grundsatz als Negel eintceten zu lalsen. 
Gemßbeit dieses höchsten Besehls erhalten daber die betrossenen Paliinoniul= ierichisberaaol. 
ten des Bereichs hiesiger bandeéregie rung diermit die Anweisung, zu Justiriarien itrer hiernack zur 
ledigung kommenden — zeither durch im Kömgl. Preugischen Gebtete wohr uuse Rech'sgelehrte Er#n. 
teten — Gerichtsstellen artn qceignete Dersanen, welche Gresberedl. sss Bcamte der. Ad- 
vocaten sind und innerhalb Landes wohnen, binnen Vier ben und kängstens bis zum 1. Juni 
ses Jahres bei unterzeichneter bangregierung zucbellängung. und Verp- kchnnn deshalb zu präseneiren, wi- 
drigensalls aber zu gewärligen, das 1 Wiederbeselung solcher Gerichtostellen dem Vtzirkdamte zu 
deren mienangishhen Verwaltung Mrag cheis werden wird. Weinar, den I7. 1# 1818. 
Groögerzogl. S. bandcoregicrung. 
von Müäller. 
iliei v ische app . 
ch t * n n 92 2 2 Ekwns#e or La Wnhmwhese in Untersuchungssällen 
G 
sin Ineppettaben erklärt worinnen 
„auf keine Stercg. Strase als auf sechêmonatliche Freiheitslrase, oder auf dreimonatliche mit 
Lo#nicher Jächtigung bis zu 30 Hieben incl., oder auf oͤrperliche Züchligung auein bis zu 
do Hieben inck., 20 auf eine Grlestase bis zu 100 Thlrn 
erkannt "ö0n zwinte Zwr isel zu erregen scheint; so haben Se. Koͤnigl. Hoheit der Groter diese 
Gesebstelle si iir Hoͤchst Dero gefamniten Lande burch ein hoͤchstes Rescripi vom 17. April d. J. aulhen- 
tisch dahin zu urt geruht: 
„daß jede Gattung erkannter Strasen, ohne Ausnahme, welche nach Gescher * Easttne Ana- 
logie lür nicht empfindlicher als eine sechomonatliche Freibeikontase (d. b. A * efaͤngnisi, * 
, Juchthaus, u vql) gea cachtet werden kann, mithin auch reine zind # 4 schte, doch ni 
zmienired Ehrenstrasen, und ganz namentlich die Strase des Gogeleng 64½ Felddeuben thunct 
Peonger un “ eine solche anzusehen ist, welche durch die fragliche Gesetsleile von der 
Oberappellationsgericht zu Jena hat —“* werden ahen, und ausgesch'ol- 
sen bleibt 
Welches auf hoͤchsten Besehl, und mit Vorbehalt der, nach Zisser XlI. des Publicationspatents 
Ermessen 
zur rwf Kchsen Belehl, ud, rdnung, fuͤr einzene besondere Faͤlle, nach dem der 
S#nerchferungen begründeten Ausnahme, hiermit zur öfsfentlichen Aunde und Nachachtung gebracht 
wird. 
* 
Weimar, den a.. April 1818. » 
GrosherzogbS.kartdesregsernnqdas. 
von Muͤller. 
Beförderungen. 
2 Fl Hoheit der Grosherzog, haben nachbenannte Personen zu besärdern in Gnaden geru- 
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5o, zelen der wirkliche Geheimerath, Staatomsnister und Obermorschall, Groskreuz des Grosherzogl. S. 
marischen Ordens vom weigen Falken und des Kafferl. Russischen St. Annen-Ordens, ingleichen 
Eunuh des St. Mitbaelis" und des St. Stephan-Ordens, Herr Evling, Ercellenz, von 
der Stelle eines Intendanten des ablesigen re Hostheaters, aus sein Aniu ben, en'lassen worden, 
den Herrn Cammerherrn, Viythum von Cggersberg zum Intendan= 
1. 
ten desselben ernannt, laut Rescripto v. 2v. Münz;
	        
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