Großherzogl. S. Weimar-Eisenachisches
Regierungs-Blakk.
Nummer 1. Den 27. Januar 1824.
Nachrich t
von dem Jubilkum Sr. Königlichen Hoheit, des Großherzogö, als Ucotoris Magni-
licentissimi der Gesammt-Universität Jena.
Am Sonntage, dem 18ten dieses Nonathes, kehrte der Tag wieder, wo vor 50
Jahren Se. Königliche Hoheit, der Großherzog, das Rektorat der Gesammt-Universttät
Jena zu übernehmen geruhet haben.
Die Universität hatte durch den Großherzoglichen Regierungs-Bevollmächtigten bey der-
selben die höchste Erlaubniß erhalten, das seltene Jubel-Fest feverlichst begehen zu dürfen.
Eine Deputation des akademischen Senats — gebildet von dem dermahligen Prorektor,
Konsistorialrathe I). Danz und den Dekanen der 4 Fakultäten, dem Kirchenrathe 1)0. Baum-
garten-Crusius (Stellvertreter des. geheimen Konsistorial-Rathes D. Gabler) von der theo-
logischen, dem Hofrathe 10. Ortloff von der juristischen, dem geheimen Hofrathe D. Stark,
von der medizinischen und dem Professor D. Hand von der philosophischen Fakultét —
überbrachte Nahmens der Akademie ihre treu-devoten Glückwünsche und, wie es vor 50
Jahren geschehen war, die Insignien des Rektorates in einer besonders dazu vor versamm-
letem Hofe Zubdigst gestatteten Andienz. Se. Königliche Hoheit nahmen diese huldvollst an
und unterzeichneten bey dieser Gelegenheit, ehe Höchstdieselten die Insignien an den
Prorektor zurück gaben, als Rektor der Universität, höchsteigenhändig zwey
Diplome, wodurch Se. Hoheit, der Herzog Carl Alerander August Johann (Sohn Sr.
Königlichen Hohelt, des Erb-Großherzogs) und Se. Durchlaucht, der Prinz Wilhelm Carl
(ältester Sohn Sr. Hoheit, des Herzogs Carl Bernhard) unter die Zahl der akademischen
Bürger ausgenommen wurden.
Auch aus der Mitte der Studierenden erschienen zwey Abgeordnete, welche Sr. König-