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Großherzogl. S. Weimar-Eisenachisches
Regierungs-Blakk.
Nummer 14. Den 11. November 1825.
Es war am 7. November 1775, wo der jebige Herr Staaks-Minister von
Goethe Ercellenz, einer Einladung folgend, in Weimar eintraf. In wirklichen
Staatodienst getreten, wurde derselbe am 11. Jund 1776 als geheimer bega-
tions-Rath mit Sih und Stimme in dem damahligen geheimen Konsilium ein-
geführt und am 5. September 1770 zum geheimen Rathe, vom 11. Juny
1782 an mit dem Vorsibe im Kammer-Kollegium, befördert, worauf, nach
Niederlegung der zuleht gedachten Stelle, am 16. September 180#4 die Ernen-
mung zum wirklichen geheimen Rathe mit dem Ehren-Prädikate Ercellenz und
am. 12. Dezember 1315 die Ernemung zum Staats-Minister gefolgt ist.
Als nun in dieser Woche der Morgen des 7. Novembers zum fuufzigsken
Mahle seit jenem Tage der Ankunft wiedergekehrt war, ließen des Großherzogs,
Königliche Hobeit, dem Herrn Staats-Minister ein Hamschreiben und zugleich
eine nach Höchstihrer eigenen Angabe vom Herrn Brandt zu Berlin ausgeführte
Denkmänze überreichen. Hierzu waren Se. Ercellenz, der Herr Staats-Minister
Freyherr von Fritsch, beauftragt worden. — Das Hatvschreiben lautete so:
Sehr werkhgeschätzter Herr geheimer Rach
und Staats-Minister.
Gewiß mit vollem Recht betrachte Ich den Tag, wo Sie, Meiner Einladung
solgend, in Weimar eintrafen, alc den Tag des wurklichen Eintritts in Meinen
Dienst, da Sie von jenem Zeitpunkte an nicht aufgehört haben, Mir die erfreu-
lichsten Beweise der treuesten Anhänglichkeit und Freundschaft durch Widmung
Ihrer seltenen Talenke zu geben. Die funfzigste Wiederkehr dieses Tages erkenne
Ich sonach mit dem lebhaftesten Vergnügen, als das Dienst-Jubelfest Meines
ersten Staatsdieners, des Jugendfreundes, der mit unveränderter Treue, Nei-
gung und Beständigkeit Mich bis hieher in allen Wechselfällen des Lebens begleitet