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Großherzogl. S. Weimar-Eisenach'’sches
Regierungs= Blakk.
Nummer 9. Den 8. August 1835.
Bekanntmachungen.
1. Auf höchsten Befehl Sr. Königlichen Hoheit, des Großherzogs,
wird die nachstehende Verordnung, die Landes-Scheidemünze betreffend, hier-
mit zu öffentlicher Kunde gebracht.
Weimar den 4. August 1835.
Großherzoglich Sachsische Landesregierung.
von Müller.
Wir Carl Friedrich,
von Gottes Gnaden Großherzog zu Sachsen Weimar=
Eisenach, Landgraf in Thuringen, Markgraf zu Meißen,
gefürsteter Graf zu Henneberg, Herr zu Blankenhayn,
Neustadt und Tautenburg
—*ti
In Folge Unserer Verordnung vom 15. July 1834 ist die in den Jah-
ren 1763 bis 1772, während der obervormundschaftlichen Regierung der in
Gott ruhenden Herzogin Anna Amalia, Durchlaucht, ausgeprägte, die Summe
von 149,967 Thaler 2 Groschen 9 Pfennige betragende Weimar-Eisenach'sche
Silber-Scheidemunze an 1/18 und 1/96 Thalerstücken (Sechsern und Dreyern),
welche unter dem Nahmen der Amalien = Sechser und der Amalien-Dreyer
im gemeinen Leben bekannt und im Umlaufe waren, bereits gänzlich eingegan-
gen und vernichtet worden, auch hat, um die vorhandene inländische Silber=
Scheidemünze weiter, bis zu der Summe des nöthigen Bedarfes zu vermin-
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