Full text: Regierungs-Blatt für das Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach auf das Jahr 1837. (21)

118 
D. 
Uebereinkunft 
zwischen Preußen einerseits, und Hannover, Oldenburg und Braunschweig 
andererseits, wegen des Anschlusses verschiedener Preußischer Gebieths- 
theile an das Steuer -System Hannovers, Oldenburgs und Braunschweigs. 
Artikel 1. 
Seine Majestät, der König von Preußen, treten, unbeschadet Ihrer 
landesherrlichen Hoheitsrechte, 
1) mit nachbenannten, von der Zollgrenze des Zollvereines, dessen Mit- 
glied Allerhöchstdieselben sind, ausgeschlossenen Gebiethstheilen: 
a) den Dörfern Wolfsburg, Hehlingen und Heßlingen, 
b) dem Preußischen Antheile des am rechten Weserufer belegenen Dor- 
fes Frille, 
J) den am linken Weserufer von Schlüsselburg bis zur Glas-Fabrik 
Gernheim belegenen, zum Kreise Minden gehörigen Ortschaften, 
nicht minder 
2) zugleich unter Zustimmung der übrigen Mitglieder des gedachten Zoll- 
vereines mit folgenden, bisher innerhalb der Zollgrenze desselben be- 
findlichen Gebiethstheilen: 
a) dem Dorfe Roclum, 
b) dem Dorfe Würgassen, 
c) dem nördlich von der Lemförder Chaussee liegenden Theile des Dor- 
fes Reiningen, 
d) dem rechts der Weser und der Aue belegenen Theile des Kreises 
Minden, welcher von dem Einflusse der Aue in die Weser an, 
durch die Weser, demnaͤchst von der Gegend bei Leese ab, durch 
die Koͤniglich Hannoversche, dann Fuͤrstlich Schaumburg-Lippesche 
Landesgrenze bis zur Aue, und von hier ab durch die Aue bis zu 
deren Eintritte in die Weser umgrenzt wird, 
dem Hannover-Oldenburg-Braunschweig'schen Systeme der Eingangs-, Aus- 
gangs= und Durchgangs-Abgaben, sowie der Verbrauchs-(Fabrikations-) Ab- 
gaben von inländischem Branntweine und Biere bei.
	        
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