Kitchener verläßt London.
Tondon, 6. November. Amtlich wird mitgeteilt, daß während vorübergehender
Abwesenheit Lord Kitcheners im öffentlichen Dienste Dremierminister Asquith das
Kriegsdeparkement seiten wird. Das Reutersche Zureau erklärt, die Nachricht,
Kitchener sei zurückgetreten, sei unbegründet. (W. T. B.)
Die deutschen Truppen vor Krusevac.
Großes Hauptquartier, 7. November.
Westilicher Kriegsschauplatz. Nichts Neuce.
Oestlicher Kriegsschauplat. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hinden=
burg: Südwestlich und südlich von Riga wurden mehrfache russische Teilangriffe
abgeschlagen. Vor Dünaburg scheiterten feindliche Angrisfe bei Illuxt und zwischen
SEwenten- und Issensee.
In der Nacht vom s. zum 6. November waren die Zussen nordwesilich des
Gwentensees durch nächtlichen Leberfall in unsere Stellung eingedrungen; sie sind
gestern wieder hinausgeworfen.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Hrinz Leopold von Bagern: Die Lage
ist unverandert.
Heeresgruppe des Generals v. Linsungen: Nordwestlich von Czartorysk wurden
bei einem abgeschlagenen seindlichen Angriff 80 Gefangene gemacht und ein Maschinen=
gewehr erbentet.
Balkankriegsschauplatz. Oesterreichisch-ungarische Truppen haben den Feind
von der Gracinahöhe (12 Kilometer nordwestlich von Ivansica) zurückgedrängt und
sind im Tal der wesilichen Morava über Stlatina hinaus vorgedrungen.
Beiderseits von Kraljevo ist der Flußübergang erzwungen. In Kralsevo, das
nach hestigem Straßenkampf von brandenburgischen Truppen genommen wurde, sind
130 Geschütze erbeutet.
Oestlich davon gingen österreichisch= ungarische Truppen vor und machten
481 Gefangene.
Lusere Truppen siehen dicht vor Krusevar. Die Armee des Generals v. Gallwit
nahm gestern über 3000 Serben gefangen, erbeutete ein neues englisches Feld,
geschütz, viele beladene Munitionswagen, zwei Verpflegungszüge und zahlreiches
Kriegsmaterial.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Starke russische Angriffe in Wolhynien abgeschlagen.
Wien, 7. November. Amttlich wird verlautbart:
RKussischer Kriegsschauplah. Südösisich von Wisniowezyk an der Stroypa und
nordwestlich von Dubno schlugen unsere Truppen starke russische Angriffe ab. Bei