Regierungs- Blatt 
Großherzogthum 
Sachsen-Weimar.-Eisenach. 
Nummer 41. Weimar. 19. Dezember 1834. 
Wir Carl Alexander, 
von Gottes Gnaden Großherzog von Sachsen-Weimar- 
Eisenach, Landgraf in Thüringen, Markgraf zu Meißen, 
gefürsteter Graf zu Henneberg, Herr zu Blankenhayn, 
Neustadt und Tautenburg 
ꝛc. ꝛc. 
Nachdem die Staatsregierungen des Großherzogthumes Sachsen-Weimar- 
Eisenach, sowie der Fürstenthümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Son- 
dershausen die Bestimmungen der gemeinschaftlichen Strafprozeßordnung und der Ge- 
bühren-Taxe für Verhandlungen in Strafsachen einer Revision unterworfen und die 
nachstehenden, die Strafprozeßordnung und die Gebühren-Taxe theils ergänzen- 
den, theils abändernden gesetzlichen Bestimmungen die Zustimmung des getreuen 
Landtages erhalten haben: so haben Wir denselben Unsere landezherrliche 
Sanktion zu ertheilen beschlossen und verordnen demgemäß, wie folgt: 
8. 1. 
Statt des Artikel 2 vom Anfange bis zu den Worten: „4. alle Polizel= Vergehen ohne 
Rücksicht auf die Größe der Strafe.“ 
Die Verbrechen werden in Rücksicht auf das Strafverfahren in Ver- 
brechen im engeren Sinne, in Vergehen und in Uebertretungen ein- 
getheilt. 
  
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