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Regierungs-Zlatt
Grohherzogthum
Sachsen -Weimar- Eise nach.
Nummer 13. Weimar. 25. Juni 1880.
Inhalt: Provisorisches Gesetz wegen Einführung des Königlich Boaerischen Gesetzes vom 25. Februar 1880, den
Branntweinausschlag betreffend, im Vordergericht Ostheim S. 85.
52 Provisorisches Gesetz wegen Einführung des Königlich Bayerischen Gesetzes vom 25. Februar
1880, den Branntweinausschlag betreffend, im Vordergericht Ostheim; vom 16. Jum 1880.
Wir Carl Alexander,
von Gottes Gnaden
Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach, Landgraf in Thüringen,
Markgraf zu Meißen, gefürsteter Graf zu Henneberg, Herr zu
Blankenhain, Neustadt und Tautenburg
sc. 2c.
Nachdem im Königreich Bayern ein Gesetz vom 25. Februar 1880, den
Branntweinaufschlag betreffend, erlassen worden ist, welches am 1. Juli dieses
Jahres in Wirksamkeit treten wird, verordnen Wir, auf dem Grunde des Ar-
tikel 1 des Staatsvertrags vom 24. Mai 1843, betreffend die Zoll= und
Handelsverhältnisse, desgleichen die Besteuerung der inneren Erzengnisse im
Vordergericht Ostheim, und im Gebrauche des Uns verfassungsmäßig zustehenden
Rechtes der provisorischen Gesetzgebung, für das genannte Vordergericht d. i. den
Bezirk des Amtsgerichtes Ostheim mit Ausnahme des Ortes Melpers —
wie folgt:
1880 17