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gegen deren Entscheidung nach den §8 7, 9 des Gesetzes über die Errichtung
eines Reichsfinanzhofs und über die Reichsaussicht für Zölle und Steuern vom
26. Juli 1918 (Reichs-Gesetzblatt S. 959) die Rechtsbeschwerde an den Reichs-
finanzhof zulässig.
§ 2.
Über die Berufung entscheidet die nach § 71 des Einkommenstenergesetzes
vom 11. März 1908 gebildete Berufungskommission.
Auf das Berufungsverfahren finden die Vorschriften der §§ 69, 70, 72, 73
und 74 des Einkommensteuergesetzes vom 11. März 1908 entsprechende An-
wendung.
83.
Ist auf eine Berufung die Entscheidung vor dem 1. Oktober 1918 noch
nicht ergangen, so gilt das Rechtsmittel als Berufung im Sinne dieses Gesetzes.
II.
8 4.
Als Rechtsmittel gegen die Veranlagung oder die Heranziehung zu Reichs-
abgaben nach dem Erbschaftssteuergesetz vom 3. Juni, 1906 (Reichs-Gesetzblatt
S. 654) in der Fassung des es über Anderungen im Finanzwesen vom
3. Juli 1913 (Reichs-Gesetzblatt S. 521), dem Umsatzsteuergesetz vom 26. Juli
1918 (Reichs-Gesetzblatt S. 779), dem Reichsstempelgesetz vom 3. Juli 1913
(Reichs-Gesetzblatt S. 639) in der Fassung des Gesetzes vom 26. Juli 1918
(Reichs-Gesetzblatt S. 799), dem Wechselstempelgesetz vom 15. Juli 1909 (Reichs-
Gesetzblatt S. 825) in der Fassung des Gesetzes vom 26. Juli 1918 (Reichs-
Gesetzblatt S. 830), dem Gesetz über die Abgabe vom Personen= und Güterverkehr
vom 8. April 1917 (Reichs-Gesetzblatt S. 329) und dem Kohlensteuergesetz vom
8. April 1917 (Reichs-Gesetzblatt S. 340) ist die Beschwerde an die Oberbehörde
und gegen deren Entscheidung nach den §8 7, 9 des Gesetzes über die Errichtung
eines Reichsfinanzhofs und über die Reichsaufsicht für Zölle und Stenern vom
26. Juli 1918 (Reichs-Gesetzblatt S. 959) die Rechtsbeschwerde an den Reichs-
finanzhof zulässig.
86.
Oberbehörde ist die Oberzolldirektion für den Thüringischen Zoll- und
Steuerverein.