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Studirende im Sommerhalbjahre jeden Sonnabend von 1—4 Uhr gegen eine vom
Pedell zu erhaltende Karte geffnet. Die Bücher dürfen von den Lesern nicht selbst
aus den Schränken genommen werden, und sind ebenso jedesmal wieder einem Ange-
stellten einzuhändigen.
Der botanische Garten ist im Sommerhalbsahre täglich (mit Ausnahme der
Sonn= und Feiertage) von Morgens 6 Uhr bis Abends 6 Uhr geöffnet.
Das Naturalien-Cabinet im Sommerhalbjahre jeden Donnerstag (ausgenom-
men, wenn auf den Donnerstag ein Fest= oder Feiertag fällt) Nachmittags von 2—5 Uhr.
Der Fechtboden täglich (Sonn= und Donnerstag ausgenommen) Nachmittags
von 124—2 Uhr.
Das Ende der Ferien ist auf den 238. April festgeseht; am 29. April wird die Eröff-
nung der Vorlesungen an der schwarzen Tafel bekannt gemacht werden, und die Haupt-
vorlesungen werden sofort ihren Anfang nehmen. Acht Tage später darf nach der
K. Verordnung vom 26. December 1354 (Reg. Bl. S. 17) ohne besonderen Grund
keine Immatrikulation mehr statt sinden. Zum Zwecke für diese hat sich jeder neu
ankommende Studirende innerhalb zwei Tagen nach seiner Ankunft bei der Immatri-
kulations-Commission zu melden und die nöthigen Urkunden vorzulegen.
Tübingen den 26. Februar 1855. H. E. W. Sigwart.
C) Der Departements des Innern und des Kriegswesens.
Des Ober-Rekrutirungsraths.
Berichtigung der Repartition der Contingente von Der dießjährigen Rekruten-Auehebung.
Da sich ergeben hat, daß die Gesammtzahl der in den Oberamtobezirken Eßlingen
und Balingen befindlichen Militärpflichtigen durch ein Versehen dieser beiden Oberäm-
ter unrichtig angegeben worden ist, indem in Eßlingen nicht 207, sondern 217, und in
Balingen nicht 254, sondern nur 231 Militärpflichtige dem Loos unterworfen waren,
und da auch bei andern Oberämtern bis zur Loosziehung eine Aenderung in der Zahl
der Militärpflichtigen eingetreten ist, indem bei der Stadt Stuttgart statt 206 nun
207, in dem Oberamtsbezirke Weinsberg statt 244 nun 215, in Sulz statt 161 nun
162, in Nürtingen statt 214 nun 215, und endlich im Oberamtsbezirke Künzelsau
statt 251 nun 250 Militärpflichtige vorhanden sind, mithin die Gesammtzahl der Mili-