Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1835. (12)

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1) Wuͤrttembergische Erzeugnisse bei dem Uebergange nach Nassau einer Ausgleich- 
ungs-Abgabe nicht unterworfen, dagegen 
2) von nachbenannten Gegenstaͤnden, wenn sie aus dem Herzogthum Nassau nach 
Württemberg eingeführt werden, die beigesehten Ausgleichungs-Abgaben zu entrichten 
sind: 
a) von Bier 2 fl. 20 kr. vom württembergischen Eimer; 
b) von geschrotetem Malz 20 kr. für das württembergische Simri; 
c) von Brantwein 5 fl. für den württembergischen Eimer. 
Stuttgart den 25. September 1835. Herdegen. 
b) Verfügung, betreffend die weitere Erleichterung des Verkehrs mit dem Großherzogthum Baden. 
Nach höchster Genehmigung Seiner Königlichen Majestät wird hiemit in 
Beziehung auf den Verkehr mit dem Großherzogthum Baden im Einverständniß mit 
den übrigen zollverbündeten Staaten Folgendes verfügt: 
1) Von den, vermöge der Ministerial-Verfügung vom 15. Juli d. J. (Reg. Bl. 
Nr. 29), von der gegenseitigen Zollbefreiung noch ausgeschlossenen Gegenständen dürfen 
vom 14. d. M. an folgende ohne Entrichtung von Zoll-Abgaben aus dem Vereins- 
gebiet in das Großherzogthum Baden, und aus dem Großherzogthum Baden in das 
Vereinsgebiet gebracht werden: 
Tarifsaß 2, b, Baumwollegarn, 
1) weißes, ungezwirntes und Watten, 
2) doublirtes, gezwirntes Garn (Zwirn, Strickgarn), ingleichen alles gefärbte Garn; 
Tarifsaß 20, Kurze Waaren, Quincaillerie 2c, 
Tarifsaß 25, l, Weine, ältere als 185 r Gewächs, 
Tarissaß 50, Seidewaaren, 
b) seidene Zeuge und Strumpfwaaren, Tücher (Shawls), Bänder, Blonden, Spizen, 
Perinet, Flor (Gaze), Posamentier-, Knopfmacher-, Sticker= und Puz-Waaren, 
Gespinnst= und Tressen-Waaren aus Metallfäden und Seide, außer Verbin- 
dung mir Eisen, Glas, Holz, Leder, Messing und Stahl; Gold= und Silber= 
stoffe; endlich obige Waaren aus Floretseide (bourre de soie), oder Seide= und 
Floretseide.
	        
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