Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1836. (13)

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Dienst-Erledigungen. 
1) Die mit einem Gehalte von 300 fl. aus der Staatskasse und von 50 fl. aus 
Körperschaftskassen neben einer Pferdsration und dem gewöhnlichen doppelten Schreib- 
Materialien-Aversum verbundene Stelle eines Oberamtsarztes zu Marbach ist durch 
den Tod des Oberamtsarztes Dr. Palmer in Erledigung gekommen. Die Bewer- 
ber um dieselbe haben sich innerhalb vier Wochen bei der K. Regirrung des Reckar- 
Kreises zu melden. 
2) Mit dem 50. Juni d. J. wird die Stelle eines ärztlichen Gehülfen am Cathari- 
nen= Hospital zu Stuttgart erledigt. Die Bewerber um dieselbe werden aufgefor- 
dert, innerhalb drei Wochen bei dem Ministerium des Innern sich zu melden. Sie 
wird je auf ein Jahr einem inlänJischen Candidaten der Heilkunde zum Behuf seiner 
praktischen Ausbildung übertragen, wobei eine wenigstens bei der medicinischen Fakultä#t 
zu Tübingen mit Erfolg erstandene Prüfung vorausgeseht, und bei sonst gleicher Tüchtig- 
keit demjenigen der Vorzug ertheilt wird, der sich nicht bloß der innerlichen Medicin, son- 
dern auch der Wundarzneikunde und der Geburtshülfe zum Mindesien theoretisch gewidmet 
hat. Mit der Stelle ist der Genuß freier Wohnung im Krankenhause und ein Ge- 
halt von jährlichen 150 fl. verbunden; auch wird der Stadt= und Sriftungsrath dem 
Bedürftigen, der dieselbe ein Jahr lang zu vollbommener Zufriedenheit versehen har, 
den Bezug des von dem Medicinalrath Dr. Plieninger zu dem Ende gestifteten 
Stipendiums in dem für den Anfang zu berechnenden Betrage von 198 fl. noch beson- 
ders bewilligen; ebenso können diejenigen, die auf dieser Stelle sich Anerkennung ver- 
schaffen, erwarten, daß ihre dießfallsige Dienstleistung bei künftigen Anstellungsgest#- 
chen nicht ohne Berücksichtigung bleiben werde. 
5) Die Bewerber um die erledigte Stelle eines Seiftspredigers und Ortepfarrers 
in Oberstenfeld, Dibcese Marbach, haben innerhalb vier Wochen bei dem evange- 
lischen Consistorium vorschriftmäßig sich zu melden. Die Zahl der Kirchengenossen. 
beträgt 1558, wovon 102 in dem 2 Stunden entfernten, mit einer eigenen Schule 
versehenen Filial Kurzach, und 28 in dem 2 Stunde entsernten Filial Lichtenberg. 
wohnen. Das Einkommen ist verwandelt und auf 1339 fl. berechnet.
	        
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