Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1837. (14)

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Zu dem Rocke werden dunkelblaue lange Beinkleider getragen, welche im 
gewoͤhnlichen Dienste auch grau oder von Nanking seyn koͤnnen. 
Dazu kommen ein weißes Gilet von Tuch, dann Stiefeln, ein dreieckiger 
Hut mit Cokarde und doppelter silberner Schleife, und ein Degen mit weißem Griff. 
Stuttgart den 9. August 1837. Herdegen. 
Dienst-Erledigungen. 
1) Die erledigte Pfarrei Oeschelbronn, Dekanats Herrenberg, 757 Seelen 
enthaltend, ist wieder zu beseßen. Das Einkommen ist über Abzug des gesehlichen 
Beitrags zum geistlichen Besoldungsverbesserungs-Fonds nach Sportelpreisen zu 
1061 fl. berechnet. Die Verwandlung der ungeeigneten Einkommenstheile ist durch 
die in dieser Richtung gepflogenen Verhandlungen nicht zu Stande gekommen, und 
es ist daher beschlossen worden, vorläufig, und bis zu Erxzielung sicherer Anhaltspunkte 
für Bemessung des Aequivalents, für die zu verwandelnden Güter 54 fl. und für die 
Zehentnutzungen 550 fl. in Berechnung zu nehmen. Dem neu anzustellenden Geistlichen 
werden aber weder diese Anschläge garantirt, noch wird ihm die Selbstverwaltung 
der entbehrlichen Güter und Zehentnußungen überlassen, sondern es wird für die 
nächsten neun Jahre die Verpachtung dieser Einkommenstheile dem Hof-Cameralamte, 
unter Mitwirbung des Besoldungs-NRuhnießers, in der Art aufgetragen, daß die Ver- 
leihung der Zehenten jeden Jahrs nach vorangegangener Aufnahme des angebläm- 
ten Feldes, die Verleihung der zur Verwandlung geeigneren Güter aber je von 
drei zu drei Jahren zu geschehen, und der Geistliche den jährlichen Ertrag vom 
K. Hof-Cameralamte zu empfangen hat. Die Bewerber werden aufgefordert, sich 
binnen vier Wochen bei dem evangelischen Consistorium vorschriftmäßig zu melden. 
2) Das verwandelte Einkommen der erledigten Pfarrei Michelbach an der 
Haide, Dekanats Langenburg, ist über Abzug eines Beitrags von 60 fl. zum geist- 
lichen Besoldungsverbesserungs-Fonds, zu 1070 fl. nach Sportelpreisen berechnet. 
Die Seelenzahl des Mutterortes beträgt 352, die der Filialien 551. Keines der 
lehteren ist mit einer Kirche oder öffentlichen Schule versehen. Die Bewerber werden 
aufgefordert, sich innerhalb vier Wochen bei dem evangelischen Consistorium vor- 
schriftmäßig zu melden.
	        
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