Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1837. (14)

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*. Dienst-Erledigungen. 
1) Die wieber zu besetzende Pfarrei Leuzemdorf, Dekanats Blaufélden, 
zaͤhlt 133 Seelen im Mutterorte, und 417 in den Filialien; der .letzteren sind es 
meun" alle aber uhne Kirche und ohne Schule. Das Einkommen ist nach Sportel- 
preisen zu 719 fl. berechnet. Hierunter sind 229 fl. Anschlag der entbehrlichen Güter- 
Nußhzungen, welche wegen Mangels genügender Anhaltspunkte bis jetzt noch nicht verwan- 
delt werden konnten. Diese Verwandlung wird jedoch nach Verfluß von neun Jahren 
vorgenommen, in welcher Zeit die fraglichen Güter durch das Cameralaint, unter 
Mitwirkung des Besoldungs-Inhabers und für Rechnung des Leßteren, je von drei 
zu drei Jahren verpachtet werden. Die Zehenten und Gülten dagegen sind bereits 
verwandelt. Die Bewerber werden aufgefordert, sich binnen vier Wochen bei dem 
evangelisechen Consistorium vorschriftmäßig zu melden. 
Es werden wieder besebt werden: 
2) die kathelische Pfarrstelle zu Dietingen, Oberamts und Dekanats Rott- 
well, welche in dem Pfarrdorse und in zwei nahe gelegenen Höfen 597 Pfarrgenossen 
zählt, und aus eigenen Gütern, Zehenten, Besoldungen und gestifteten Gebühren 
ein beständiges Einkommen von jaährlichen 900 fl. gewährt; 
5) die Johann-Caplanei in der Oberamtsstadt Tettnaug, womir die gewöhn- 
lichen Obliegenheiten eines Stadt-Caplans und ein bestänoiges Einkommen von 
506 fl. aus eigenen Gütern, Zehenten, Grundgesällen, Capital-Zinsen, Besoldungen 
und gestifteten Gebühren verbunden sind; 
4) die Caplanei in dem Pfarrdorfe Eberhardtszell, Oberamts und Deka- 
nats Waldsec, welche aus einem Garten und Besoldungen ein beständiges Einkom= 
men von jährlichen 470 fl. gewährt. Der Caplan hat in der Seelsorge Aushülfe 
zu leisten, und an Sonn= und Feiertagen mit dem Pfarrer abwechselnd zu predigen 
und die Christenlehre zu halten. 
Die Bewerber um diese drei Kirchenstellen haben sich binnen vier Wochen vor- 
schriftmäßi ig an den batholischen Kirchenrath zu wenden. 
5) Am 19. d. M. ist der General-Lieutenant, Commandant der ersten Infanterie- 
Divisson und Gonverneur zu Stuttgart, August v. Hügel gestorben. 
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