Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1849. (26)

108 
Amts= und Büreaukosten, insbesondere für Brief= und Packetbestellung durch einen 
qualifizirten Briefträger, für Stellung, Einrichtung, Heitzung und Beleuchtung des 
Expeditionslokals und Mssagierzimmers, so wie für Schreib= und Pack-Materialien 
und sonstige Büreau-Bedürfnisse zu bestreiten. 
B. Für den Posthaltereidienst: 
1) in den jeweiligen normalmäßigen Ritt= und Fahrtgebühren für die jeweiligen der- 
malen täglich sechs Pferden erfordernden Transportleistungen im ordinären Postdienste, 
welche letztere jedoch Veränderungen unterworfen find. Bei den gegenwärtigen 
Courseinrichtungen berechnen sich diese Gebühren jährlich auf 1642 fl. 30 kr.; 
2) in den Vergütungen für Beifuhrwerk, welche in dem letzten Rechnungsjahr 143 fl. 
1 kr. betragen haben, und 
3) in den, nach der jeweiligen Extraposttare zu erhebenden Gebühren für die Beför- 
derung von Extraposten und Estafetten, welche für ein Jahr auf 36 fl. angegeben 
worden sind. 
Zur Versehung des Postbaltereidienstes in Spaichingen sind dermalen drei Postillons, 
8 bis 10 Pferde und zwei vorschriftmäßige Chaisen erforderlich. 
Ueber die Dienstobliegenheiten des Postbeamten und alle sonstigen in Betracht kommenden 
Verhältnisse wird das K. Oberpostamt Tübingen auf Verlangen nähere Auskunft ertheilen. 
3) Die Bewerber um die neu errichtete Stelle eines Post-Expeditors in der Stadt 
Giengen, Oberamts Heidenheim, werden aufgefordert, binnen der Frist von drei Wochen 
bei dem K. Oberpostamte Ulm, unter Anschluß ihrer Prädikats= und Vermögens-Zeugnisse, 
ihre dießfälligen Eingaben einzureichen. 
Das mit der Stelle verbundene Einkommen besteht, vorbehältlich anderweiter Regu- 
lirung, in 
1) einem Firum von jährlich 100 fl.; 
2) in fünf Prozent von Brief= und Päckerei-Porto und Franko, ausschließlich der Per- 
sonen= und Ueberfrachtgelder, und 
3) in sämmtlichen üblichen Emolumenten, 
aus welchen Bezügen von dem Post-Expeditor sämmtliche Amts= und Büreaukosten zu be- 
streiten sind. 
  
Gedruckt bei G. Hasselbrinke.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.