Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1852. (29)

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Artikel 2. 
Die Flagge der Zollvereins-Staaten soll bei 
der Einfuhr von Waaren jeder Art zur See in 
Belgien auf demselben Fuße behandelt werden, 
wie solches der Flagge Großbritanniens durch 
den Vertrag vom 27. Oktober 1851 bewilligt ist 
oder ihr künftig bewilligt werden möchte. Des- 
gleichen soll auch auf die aus den Häfen des 
Zollvereins kommenden Einfuhren die Aufhebung 
aller nach der Herkunft bemessenen außerordent- 
lichen Differentlalzölle in derselben Weise ausge- 
dehnt seyn, wie solche durch den erwähnten Ver- 
trag an Großbritannten bewilligt ist oder von 
Belgien in Zukunft den aus britischen Entrepots 
kommenden Einfuhren bewilligt werden möchte. 
Man ist außerdem übereingekommen, daß das 
rohe Steinsalz aus dem Zollverein bei der Ein- 
fuhr in Belgien auf dem Rhein und der Schelde, 
oder auf dem Rhein und der Maas, unter der 
Flagge eines der Zollvereins-Staaten, oder aber 
auf der rheinisch-belgischen Eisenbahn gleichmäßig 
zu dem Zolle von 1 Franc 40 Centimes pro 
100 Kilogramme zugelassen werden soll, vorbe- 
haltlich der Seitens der belgischen Verwaltung zur 
Vorbeugung des Schleichhandeld zu treffenden An- 
ordnungen. Die reglementsmäßigen Anordnungen, 
welchen die belgischen Schiffe unterliegen, sollen 
auch auf die Schiffe des Zollvereins zur Anwen- 
dung kommen. 
Artikel 3. 
Die belgischen Schiffe sollen von der im Se- 
parat-Artikel zum Artikel 5 des Vertrages vom 
1. September 1844 erwähnten außerordentlichen 
Flaggen-Abgabe befreit seyn. 
Waaren aller Art, ohne Unterschied des Ur- 
sprunges, welche nach belgischen Häfen gebracht 
und von dort auf der rheinisch-belgischen Eisen- 
bahn oder auf den niederländischen Binnenge- 
Article 2. 
Le pavillon des Elats du Zoll-Verein 
jouira, 4 Pimportation par mer en Belgique 
des marchandises de toute espece, du ré- 
gime accordé au pavillon de la Grand-Bre- 
tagne Par le (railé du 27 Octobre 1851, ou 
& lui accorder d l’avenir. Seront également. 
étendues aux importations provenant des 
ports du Zoll-Verein toutes les abolitions du 
droit extraordinaire de provenance, accor- 
dées à la Grand-Bretagne par ledit traité, 
ou duc la Belgiqduc pourrait accorder ulté- 
rieurement aux provenances des entrepoöts 
Britanniqucs. 
II est convenn en outre duc le scl gemme 
brut (Steinsalz) originalre du Zoll-Vercin 
Sera, lors de son importalion en Belgiquc, 
soit par le Rhin et PEscaut, ou le Rhin et 
la Meuse, sous Pavillon d'un des Etats du 
Zoll-Vercin, soit par lechemin de fer belge- 
rhnan, également reçu au droit de 1 franc 
40 centimes par 100 Kilogrammes, sauf les 
mesures d prendre par I’administration belge 
bour prévenir la fraude. Les conditions ré- 
Zlementaires imposécs aux navires belges 
Scront Ögalement applicables aux navires du 
Zoll-Verein. 
Article 3. 
Les navires belges Seront affranchis du 
droit exraordinaire de pavillon, mentionné 
4A Particle séparé, qui fait suile à Particle 5 
du trailé du 1 Septembre 1844. 
Les marchandises de toute espece sans 
distinction W’originc, importées dans les ports 
belges, et de lad réexspédiées dans le Zoll-- 
Verein par la voie du chemin de fer belge-
	        
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