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nicht den Mitgliedern der kommissarischen Verwaltung entnommen, so sind sie nach Abs. 1
in Pflichten zu nehmen.
Die erfolgte Verpflichtung ist in dem Protokoll des Kirchenstiftungsraths vorzu-
merken und von dem Verpflichteten, beziehungsweise dem auf seine frühere Verpflichtung
Hingewiesenen unterschriftlich zu beurkunden.
S. 25.
Für eine Nachwahl (Art. 11 Abs. 2) bleiben die für die vorangegangene Wahl ge-
troffenen Anordnungen in Geltung. Die Wahl findet unter Leitung derselben Wahl-
kommission statt; eine neue Wahlkommission ist nur im Bedürfnißfalle nach Maßgabe
von §. 8 zu bestellen. Dieselbe Wählerliste ist zu benützen, wie für die vorangegangene
Wahl. Die Nachwahl beschränkt sich auf den Ersatz der nicht eintretenden gewählten
Mitglieder.
S. 26.
(Zu Art. 9 vergl. §. 5 Abs. 4.))
Ist die Zahl der Mitglieder des Kirchenstiftungsraths (Art. 3 Abs. 1 und 2) eine
ungerade, so tritt nach Umfluß von drei Jahren (Art. 9 Abs. 2) mit der zweiten Wahl
einer weniger als die Hälfte der gewählten Mitglieder, und treten sodann nach Umfluß
von 6 Jahren mit der dritten Wahl die übrigen bei der erstmaligen Wahl gewählten
Mitglieder aus, und in gleicher Abwechslung erfolgt der Austritt bei den folgenden
ordentlichen Wahlen. Hienach bestimmt sich auch die Zahl der Neuzuwählenden.
Bei 5 gewählten Mitgliedern treten sonach aus und sind neu zu wählen:
nach 3 Jahren, von der ersten Wahl an gerechnet: 2 d?2
" 6 „ „„„ „ „ „ „ 3 3
I N „ 2 2
„ 12 „ „ „ „ „ „ „ 3 3
und s. f.
g. 27.
(Zu Art. 12.)
Die wiederholt gewählten Mitglieder des Kirchenstiftungsraths werden in der Ver-
sammlung desselben von dem Vorsitzenden auf ihre frühere Verpflichtung hingewiesen.
Die neugewählten Mitglieder des Kirchenstiftungsraths werden in dem gottesdienst-
lichen Lokal der Wahlgemeinde an einem der nächstfolgenden Sonntage unmittelbar nach