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Verfügung des Finanzministeriums, 
betreffend die Stenererhebung vom 1. April 1907 au. Vom 13. März 1907. 
Auf Grund des § 114 der Verfassungsurkunde werden die Steuererhebekassen an- 
gewiesen, die durch das Finanzgesetz vom 28. Juli 1905 (Reg. Bl. S. 122) verwilligten 
direkten und indirekten Steuern in den für das Etatsjahr 1906 festgesetzten Beträgen 
vom 1. April d. J. an und, wofern eine andere Verfügung nicht früher ergehen würde, 
bis zum 31. Juli 1907 auf Rechnung der neuen Verwilligung nach den bisherigen Normen 
einstweilen fortzuerheben, wobei die Gerichtskosten in Angelegenheiten der freiwilligen 
Gerichtsbarkeit, sowie im Zwangsversteigerungs= und Zwangsverwaltungsverfahren nun- 
mehr nach den Sätzen und Bestimmungen des Gesetzes vom 1. Dezember 1906 (Reg. Bl. 
S. 755) und die Erbschafts= und Schenkungssteuer in denjenigen Fällen, in welchen das 
Erbschafts= und Schenkungssteuergesetz vom 26. Dezember 1899 (Reg. Bl. S. 1296) noch 
Anwendung zu finden hat, nach den Bestimmungen dieses Gesetzes zu erheben sind. 
Stuttgart, den 13. März 1907. 
Zeyer. 
  
Gedruckt in der Buchdruckerei Chr. Scheufele in Stuttgart.