Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1907. (84)

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wie über die Hauptbahn hinweggeführt wird, rechts neben der Hauptbahn Ulm —Stuttgart 
und wendet sich nach Verlassen des Haltepunkts für Faurndau nach Nordosten in das 
Marbach= und später in das Aalbachtal, in dem sie den Ort Rechberghausen, der im 
Süden einen Bahnhof erhält, im Bogen umfährt, was eine Verlegung des Aalbachs 
nötig macht. Talaufwärts folgt bei der Abzweigung des Vizinalwegs nach Adelberg 
von der Staatsstraße nach Wäschenbeuren ein Haltepunkt Adelberg—Börtlingen. Kurz 
darauf tritt die Bahn in das Krettenbachtal, wo sie zu dem Bahnhof Birenbach, südlich 
vom gleichnamigen Orte, gelangt. Sie strebt sodann zunächst im Tale selbst und später 
am linken Talhang in die Höhe, geht quer über das Sonderbachtal und erreicht den 
Bahnhof Wäschenbeuren, der südlich von diesem Orte angelegt wird. Von hier bis 
Straßdorf zieht sich die Bahn am Nordabhang des Hohenstaufens und des Hohenrech- 
bergs sowie des sie verbindenden Aasrückens hin, indem sie nacheinander den Bahnhof 
Hohenstaufen— Maitis südöstlich über dem Orte Maitis, die Haltepunkte Lenglingen und 
Reitprechts je südlich von den gleichnamigen Ortschaften, den Bahnhof Hohenrechberg— 
Metlangen westlich von Metlangen und den Bahnhof Straßdorf südlich von diesem Orte 
erreicht. Dann erfolgt der Abstieg nach Gmünd, wozu der linke Hang des Waldstetter- 
bachtales benützt wird und wobei die Bahn schließlich eine westliche Richtung annimmt. 
In Gmünd wird südlich von der Stadt an der alten Straßdorfer Straße ein Halte- 
punkt errichtet, von dem aus die Bahnlinie immer noch in westlicher Richtung dem 
Remstal zustrebt, um dieses dann samt dem Fluße in halbkreisförmigem Bogen zu 
überschreiten und schließlich in nordöstlicher Richtung auf der rechten Seite der Rems- 
bahn in den Bahnhof Gmünd einzumünden. 
In dem Verfahren zum Zwecke der Zwangsenteignung wird die Staatseisenbahn- 
verwaltung durch die Bauabteilung der Generaldirektion der Staatseisenbahnen vertreten. 
Als Enteignungsbehörde wird die Generaldirektion der Staatseisenbahnen bestellt. 
Unser Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten ist mit der Vollziehung dieser 
Verordnung beauftragt. 
Gegeben Bebenhausen, den 23. Juni 1907. 
Wilhelm. 
Weizsäcker. Pischek. Zeyer. von Marchtaler. Fleischhauer. Schmidlin.
	        
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