Köniig 3300 Tonnen
Hergg 38300 „
Kanzler 3600 „
Kaicisser 3300 „
Admiral . . . . . . ... 3000 „
General . . . . . . ... 3000 „
Reichstteaeaggg 2600 „
Bundesrt 2600 „
Sulttoaan 3200 „
Sets 2200
Safari . . . . . . . .. .p 1600 „
Peteers ... 600
Die Schiffe liefen (und laufen noch) vierzehntägig auf der
Strecke Hamburg-Delagoa-Bay--Durban durch den Suoezkanal in
beiden Richtungen. Unterwegs werden viele Häfen und Plätze
an der europäischen und afrikanischen Küste angelaufen.
Wenn diese und andere Schiffe die Post im Auftrage der
deutschen Reichspost-Verwaltung befördern, so haben sie die Reichs-
postflagge im Großtopp zu setzen. (Siehe S. 3, 39 und 98.) Sie
sind und heißen alsdann Reichspostdampfer. — Als
Nationalflagge führen sie die deutsche Handelsflagge;
die Reichspostflagge ist nur Abzeichen. (Siehe die Ab-
bildung auf Seite 3.) — Ein Schiff, das die Reichspost-
flagge als Nationalflagge, also am Heck oder an der
Gaffel führt, muß Eigentum des Deutschen Reichs und
mit Offizieren besetzt sein, die Reichsbeamte sind.
Solche Schiffe besitzt das Deutsche Reich bis jetzt nicht.
Infolge des Krieges, welcher im Herbst 1899 zwischen
Großbritannien und der südafrikanischen Republik, verbündet mit
dem Oranje-Freistaat eintrat, geschah nun das Folgende:
1) Am 29. Dezember 1899 wurde der deutsche Postdampfer
„Bundesrat“ von einem britischen Kriegsschiff vor der Delagoa-
Bay angehalten und nach Durban gebracht. Dort wurde die
Ladung entlöscht und von den britischen Behörden untersucht.
Am 18. Januar 1900 wurde das Schiff freigegeben, weil sich
herausgestellt hatte, daß in der Ladung keine Kriegskontrebande
war. Die Post hatte der deutsche Kreuzer „Kondor“ inzwischen
nach der Delagoabay gebracht.
2) Am 4. Januar 1900 wurde der deutsche Postdampfer
„General"“ auf der Reise von Hamburg nach Durban in Aden