Full text: Heerwesen und Dienst in der königlich bayerischen Armee.

520 5. Abthl. Das Versorgungs-, Pensions= und Unterstützungswesen. 
und gutgesittet sind. Vertheilung am Todestag des Stifters, dem 4. Juli; 
Beiträge von 12—36 fl.; competent: die Kommandantur Bamberg. 
Befindet sich von den Unteroffizieren und Soldaten, welche mit 
Major von Grimmel im 3. Ulanenregiment gedient haben, keiner mehr 
am Leben, so geht die Stiftung zu gleichem Zwecke an das 2. Kürassier- 
regiment über. 
b) Als Dienstprämien: 
Des Hauptmanns a. D. Wilhelm Geßner, vom Jahr 1874, mit 
je 600 österr. Währ. für die 6. Feldbatterie des 4. Feldartillerieregiments 
und die 8. Kompagnie des 2. Fußartillerieregiments. Die Zinsen sollen 
alljährlich als je eine oder je zwei Präbenden für hervorragende Pflicht- 
treue, Fleiß und Verwendbarkeit für Angehörige der genannten Batterien 
vom ältesten Offizier abwärts bis zum jüngsten Gefreiten verwendet werden. 
Die Stiftung des Secondlieutenants Friedr. Meyer, 2. Ulanen- 
Regiments, vom Jahr 1871, ein Kapital von 200 fl.; die Zinsen all- 
jährlich am Geburts= und Namensfeste Sr. Maj. des Königs dem würdigsten 
und verwendbarsten Unteroffizier des Regiments; competent: der Regiments- 
Kommandeur. 
Die Stiftung des Direktors am obersten Gerichtshofe des Königreichs, 
Dr. v. Kalb, vom Jahr 1871, ein Kapital von 2000 fl.; die Zinsen all- 
jährlich am 2. Dezember, dem Todestage seines Sohnes, an 2 Unteroffiziere 
des 3. Artillerieregiments für hervorragende militärische Tüchtigkeit, 
Berufstreue und dienstliches Wohlverhalten. 
Von diesen Stiftungen sind ausgesprochener Maßen dem Andenken an 
Personen gewidmet: 
die des Forstmeisters Freiherrn von Sternbach für seinen Sohn Hugo, 
* eum 27. Dezember 1863 als Rittmeister des 2. Kürassirregiments im Duell 
efallen ist; 
8 die des Gutsbesitzers Freiherrn von Stein für seinen Sohn Ernst, welcher 
am 5. August 1870 als Oberlieutenant des 6. Chevaulegersregiments gestorben ist; 
die des Direktors Dr. von Kalb für seinen Sohn Emil, welcher als 
Lieutenant des 3. Artillerieregiments am 2. Dezember 1870 bei Loigny gefallen ist. 
c) Für Unterstützungen, Zulagen und Nützlichkeitszwecke: 
Die Stiftung des Königs Ludwig I. von Bayern, kapitalisirte 
Inhabersgage nun 30500 fl., zugefallen im Jahre 1868; die Zinsen dieses 
unangreifbaren Kapitals zu Unterstützungen für Offiziere des 1. Infanterie- 
regiments; competent: der Regimentskommandeur. 
Die Stiftungen des Prinzen Karl von Bayern zur Erinnerung 
an das 60 jährige Jubiläum als Inhaber des 3. Infanterieregiments, 
am 27. Februar 1859, als „Karlsstiftung“ 
(mit der admassirten Proprietärsgage Sr. Kgl. Hoheit vermehrte sich das 
Kapital der Karlsstiftung auf 30,450 fl.); 
dann zur Erinnerung an das 50jährige Jubiläum als Inhaber des 
1. Kürassierregiments, am 26. März 1863, als „Karljubiläums- 
Stiftung“; 
jede ein Kapital von 10000 fl. mit 4% verzinslich und bis zum 
Tode des Stifters zu admassiren; Zweck: Zulagen an Regimentsangehörige, 
welche durch besondere Dienstleistung in Anspruch genommen sind, momentane 
Unterstützungen an in Noth gerathene Offiziere oder andere Regiments-
	        
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