Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1879. (13)

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(Nr. 1335.) Verordnung, betreffend die Uebertragung oldenburgischer Rechtssachen auf das 
Reichsgericht. Vom 26. September 1879. 
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König 
von Preußen etc. 
verordnen im Namen des Reichs, in Gemäßheit des §. 15 des Einführungs- 
gesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 27. Januar 1877 (Reichs-Gesetzbl. 
77), auf den Antrag des Großherzogthums Oldenburg und nach erfolgter 
Zustimmung des Bundesraths, was folgt: 
In den am 1. Oktober 1879 anhängigen bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten 
wird die Verhandlung und Entscheidung über das Rechtsmittel der Nichtigkeits- 
beschwerde gegen die in zweiter Instanz erlassenen Erkenntnisse des Appellations= 
senates des Ober-Appellationsgerichts, sowie des Oberlandesgerichts zu Oldenburg 
dem Reichsgericht zugewiesen. 
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem 
Kaiserlichen Insiegel. 
Gegeben Baden-Baden, den 26. September 1879. 
(L. S.) Wilhelm. 
Otto Graf zu Stolberg. 
 
	        
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