Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1892. (26)

Reichs- Gesetzblatt. 
25. 
  
  
  
Inhalt: Allerhöchster Erlaß, betreffend die Aufnahme einer Anleihe auf Grund der Gesetze vom 16. Fe- 
bruar 1882, 16. März 1886, 22. Februar 1892, 30. März 1892 und 10. April 1892. S. öol. 
  
(Nr. 2019.) Allerhöchster Erlaß, betreffend die Aufnahme einer Anleihe auf Grund der Gesetze 
vom 16. Februar 1882, 16. März 1886, 22. Februar 1892, 30. März 1892 
und 10. April 1892. Vom 20. April 1892. 
Auf Ihren Bericht vom 19. d. M. genehmige Ich, daß auf Grund des Ge- 
setzes vom 16. Februar 1882, betreffend die Ausführung des Anschlusses der 
freien und Hansestadt Hamburg an das deutsche Zollgebiet (Reichs-Gesetzbl. 
S. 39), ein Betrag von 4 000 000 Mark, auf Grund des Gesetzes vom 
16. März 1886, betreffend die Herstellung des Nord-Ostsee-Kanals (Reichs- 
Gesetzbl. S. 58), ein Betrag von 1 400 000 Mark, auf Grund des Gesetzes vom 
22. Februar 1892, betreffend die Feststellung eines zweiten Nachtrags zum Reichs- 
haushalts-Etat für das Etatsjahr 1891/92 und die Aufnahme einer Anleihe 
für Zwecke der Verwaltung der Marine (Reichs-Gesetzbl. S. 309), ein Betrag 
von 1 395 000 Mark, auf Grund des Gesetzes vom 30. März 1892, betreffend 
die Aufnahme einer Anleihe für Zwecke der Verwaltungen des Reichsheeres, der 
Marine und der Reichseisenbahnen (Reichs-Gesetzbl. S. 368), ein Betrag von 
132 268 595 Mark und auf Grund des Gesetzes vom 10. April 1892, 
betreffend die Feststellung eines Nachtrags zum Reichshaushalts-Etat für das 
Etatsjahr 1892/93 (Reichs-Gesetzbl. S. 471), ein Betrag von 9 643 400 Mark, 
zusammen also ein Betrag von 148 706 995 Mark durch eine nach den Be- 
stimmungen des Gesetzes vom 19. Juni 1868 (Bundes-Gesetzbl. S. 339) zu ver- 
waltende Anleihe beschafft und zu diesem Zweck ein entsprechender Betrag von 
Schuldverschreibungen, und zwar über zweihundert Mark, fünfhundert Mark, 
eintausend Mark, zweitausend Mark und fünftausend Mark ausgegeben werde. 
Die Anleihe ist mit jährlich drei vom Hundert am 1. April und 1. Oktober 
zu verzinsen. 
Die Tilgung des Schuldkapitals erfolgt in der Art, daß die durch den 
Reichshaushalts-Etat dazu bestimmten Mittel zum Ankauf einer entsprechenden 
Anzahl von Schuldverschreibungen verwendet werden. Dem Reich bleibt das 
Reichs-Gesetzbl. 1892. 78 
  
Ausgegeben zu Berlin den 27. April 1892.
	        
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