2. Ist bei Feuerbüchsen die Decke nicht durch Anker oder in anderer Weise mit dem
Kesselmantel verbunden, sondern durch Bügel- oder Deckenträger, welche auf den Rändern der
Rohrplatten stehen, unterstützt, dann darf die Dicke der Rohrwand nicht geringer sein als
p · ω· b
s = — . . . . 14
1900(b-d) ,
worin
ω die Weite der Feuerbüchse in mm (siehe Figur 21),
b die Entfernung der Rohre voneinander, von Mitte zu Mitte gemessen, in mm,
d den inneren Durchmesser der Rohre in mm
bedeuten.
VI. Berechnung der Blechdicken gewölbter voller Böden ohne
Verankerung gegenüber innerem Überdrucke.
1. Bezeichnet
s die Blechdicke in mm,
p den größten Betriebsüberdruck in atm,
r den inneren Halbmesser in der Mitte der Wölbung in mm,
k die zulässige Belastung in kg/mm,
so ist s = p*r/200*k oder p = 200*s*k/r ....15
2. Unter der Voraussetzung, daß der Krempungshalbmesser ausreichend groß gewählt
wird, damit ein allmählicher Übergang von dem zylindrischen Teile am Umfange des Bodens in
den gewölbten mittleren Teil stattfindet, darf k gewählt werden
bis zu 5 kg/qmm für Schweißeisen,
〃〃 6,5 〃 〃 Flußeisen,
〃〃 4 〃 〃 Kupfer, sofern die Dampftemperatur 200° C nicht über-
schreitet.
VII. Berechnung der Blechdicken gewölbter Flammrohrböden mit Aus-
halsung oder Einbalsung für ein oder zwei Flammrohre.
Unter der Voraussetzung ausreichend großer Krempungshalbmesser der Böden (siehe VI.
Ziffer 2) und ausreichend großen Abstandes der Flammrohre von den Krempen sowie unter der
Voraussetzung der Verwendung elastischer Flammrohre in Richtung ihrer Achse, so daß die
Böden durch die Flammrohre keine erheblichen Zusatzspannungen erfahren, kann die Blechdicke
der Böden bis auf weiteres nach der Gleichung 15 gerechnet und dabei k bis 7,5 kg/qmm gewählt
werden.
VIII. Berechnung der Blechdicken von gewölbten Böden
gegenüber äußerem Überdrucke.
1. Bezeichnet
r den äußeren Halbmesser der mittleren Wölbung in mm,
s die Stärke des Bodens in mm,
pₒ die Flüssigkeitspressung in atm, bei welcher die Einbeulung zu erwarten steht,