Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1913. (47)

An Anriche 4. 
I1 est entendu que, lorsqu’'un 
dessin ou modele industriel aura 
#tk deposé dans un pays en vertu 
Tun droit de priorité base sur le 
dépôt d’'un modele Tutilité, le delai 
de prioritc ne sera qdue celui que 
Tarticle 4 a fixé pour les dessins et 
modeles industriels. 
An AnricrTE 6. 
II est entendu que la disposition 
du premier alinéa de Tarrticle 6 
w’exclut pas le droit d’exiger du 
deposant un certificat d’enregistre- 
ment régulier au pays Torigine, 
delivré par Tautoritée compétente. 
II est entendu due Tusage des 
armoiries, insignes ou décorations 
publiques qui n’aurait pas été auto- 
risé par les pouvoirs compétents, 
ou Temploi des signes et poincons 
olliciels de contröle et de garantie 
adoptés par un pays unioniste, peut 
éötre considéreé comme contraire à 
Tordre public dans le sens du no 3 
de Tarticle 6. 
Ne secront, toutefois, pas consi- 
dérdes comme contraires à Tordre 
Public les marques qdui contiennent. 
avec Pautorisation des pouvoirs com- 
Pétents, la reproduction d’armoiries, 
de décorations ou T’insignes publics. 
II est entendu qu’une marque ne 
Dourra étre considéréce comme con- 
traire à Tordre public pour la seule 
raison qduellc west pas conforme à 
duelqdue disposition de la léEgislation 
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Zu Artikel 4. 
Es besteht Einverständnis, daß, wenn 
in einem Lande ein gewerbliches Muster 
oder Modell unter Inanspruchnahme eines 
auf die Anmeldung eines Gebrauchs- 
musters gegründeten Prioritätsrechts hin- 
terlegt wird, die Prioritätsfrist nur die- 
jenige sein wird, die der Artikel 4 für 
gewerbliche Muster und Modelle bestimmt 
hat. 
Zu Artikel 6. 
Es besteht Einverständnis, daß die 
Bestimmung des ersten Absatzes des 
Artikel 6 nicht die Befugnis ausschließt, 
vom Hinterlegenden eine von der zu- 
ständigen Behörde ausgestellte Bescheini- 
gung der ordnungsmäßigen Eintragung 
im Ursprungslande zu verlangen. 
Es besteht Einverständnis, daß der 
Gebrauch von öffentlichen Wappen, Ab- 
zeichen oder Ehrenzeichen, der nicht durch 
ie zuständigen Stellen gestattet wurde, 
oder der Gebrauch der in einem Ver- 
bandsland eingeführten amtlichen Prüs- 
fungs= und Gewährzeichen und estempel 
als gegen die öffentliche Ordnung ver- 
stoßend im Sinne der Nr. 3 des Artikel 6 
angesehen werden kann. 
Es sollen jedoch Marken nicht als 
gegen die öffentliche Ordnung verstoßend 
angesehen werden, wenn sie mit Er- 
mächtigung der zuständigen Stellen die 
Darstellung von öffentlichen Wappen, 
Abzeichen oder Ehrenzeichen enthalten. 
Es besteht Einverständnis, daß eine 
Marke nicht schon deshalb als gegen die 
öffentliche Ordnung verstoßend ange- 
sehen werden kann, weil sie einer Vor- 
schrift des Markenrechts nicht entspricht,
	        
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