Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1913. (47)

99. 
Das Erbrecht sowie die Teilung des 
Nachlasses richten sich nach der Gesetz- 
gebung des Landes des Verstorbenen. 
Alle Ansprüche wegen des Erbrechts 
und der Nachlaßteilung sollen durch die 
Gerichte oder die sonst zuständigen Be- 
hörden dieses Landes und in Gemäßheit 
seiner Gesetze entschieden werden. Diese 
Entscheidungen sind in dem anderen 
Lande anzuerkennen und gegebenenfalls 
nach den dort geltenden Vorschriften zu 
vollstrecken. 
10. 
Stirbt ein Angehöriger des einen 
Teiles im Gebiete des anderen Teiles 
an einem Orte, an dem oder in dessen 
Nähe kein Konsularbeamter des Landes 
des Verstorbenen seinen Amsssitz hat, 
so hat die zuständige Ortsbehörde nach 
Maßgabe der Landesgesetze ein Verzeich- 
nis der Nachlaßgegenstände aufzunehmen 
und ihre Siegel anzulegen. Beglaubigte 
Abschrift des Verzeichnisses sowie die 
Sterbeurkunde und alle die Staatsan- 
gehörigkeit des Verstorbenen dartuenden 
Schriftstücke sind binnen kürzester Frist 
dem nächsten Konsularbeamten zu über- 
senden. 
Die zuständige Ortsbehörde soll hin- 
sichtlich des Nachlasses alle durch die 
Landesgesetze vorgeschriebenen Maß- 
nahmen treffen und den Nachlaß tunlichst 
bald nach Ablauf der im 9 4 Abs. 1 
bestimmten Frist dem Konsularbeamten 
oder dessen Bevollmächtigten übermitteln. 
Sobald der zuständige Konsularbe- 
amte oder dessen Vertreter an dem Nach- 
laßort erscheint, hat sich die Ortsbehörde, 
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