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(Nr. 6044) Bekanntmachung über die Geltendmachung von Ansprüchen von Personen, die
im Ausland ihren Wohnsitz haben. Vom 20. September 1917.
D. Bundesrat hat auf Grund des & 3 des Gesetzes über die Ermächtigung
des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maßnahmen usw. vom 4. August 1914
(Reichs-Gesetzbl. S. 327) folgende Verordnung erlassen:
Die Wirksamkeit der Bekanntmachungen über die Geltendmachug
von Ansprüchen von Personen, die im Ausland ihren Wohnsitz haben,
vom 7. August und 22. Oktober 1914, 21. Januar, 22. April,
22. Juli und 21. Oktober 1915, 6. Januar, 13. April, 13 Juli und
5. Oktober 1916, 4. Januar, 26. März und 28. Juni 1917. (Reichs-
Gesetzbl. für 1914 S. 360, 449 für 1915 S. 31, 236, 451, 679;
für 1916 S. 1, 273, 694, 1132) für 1917 S. ¾5 277, 566) wird
in der Weise ausgedehnt, daß an die Stelle des 31. Oktober 1917
der 31. Januar 1918 tritt.
Berlin, den 20. September 1917.
Der Stellvertreter des Reichskanzlers
Dr. Helfferich
(Nr. 6045) Bekanntmachung, betreffend die Fristen des Wechsel- und Scheckrechts für Elsaß-
Lothringen. Vom 20. September 1917.
D. Bundesrat hat auf Grund des ## 3 des Gesetzes über die Ermächtigung
des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maßnahmen usw. vom 4. August 1914 (Reichs-
Gesetzbl. S. 327) im Anschluß an die Bekanntmachung vom 28. Juni 1917
(Reichs-Gesetzbl. S. 566) folgende Verordnung erlassen:
Die Fristen für die Vornahme einer Handlung, deren es zur Ausübung
oder Erhaltung des Wechselrechts oder des Regreßrechts aus dem Scheck bedarf,
werden, soweit sie nicht am 31. Juli 1914 abgelaufen waren, für die in Elsaß-
Lothringen zahlbaren Wechsel oder Schecks in der Weise verlängert, daß sie mit
dem 31. Januar 1918 ablaufen, sofern sich nicht aus anderen Vorschriften ein
späterer Ablauf ergibt.
Diese Vorschrift findet keine Anwendung auf die Frist, innerhalb deren
nach den gesetzlichen Vorschriften der Regreßpflichtige von der Nichtzahlung des
Wechsels oder Schecks zu benachrichtigen ist.
Bei Wechseln, bei denen die Frist zur Erhebung des Protestes mangels
Zahlung nach Abs. 1 verlängert ist, verjährt der wechselmäßige Anspruch gegen
den Akzeptanten oder, soweit es sich um eigene Wechsel handelt, gegen den Aus-
steller frühestens am 31. Januar 1919.
Berlin, den 20. September 1917.
Der Stellvertreter des Reichskanzlers
Dr. Helfferich
Den Vezug des Melchs-Ceseszblatts vermitteln wur die Vostanstalten.
Herausgegeben im Reichsamt des Innern. — Berlin, gedruckt in der Neichsdruckerei.