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Die Bekanntmachung tritt am 1. April 1917 in Kraft.
Berlin, den 30. März 1917.
Der Stellvertreter des Reichskanzlers
Dr. Helfferich
(Nr 5793) Bekanntmachung über Druckpapier. Vom 31. März 1917.
A Grund der Verordnung des Bundesrats über Druckpapier vom 18. April
1916 (Reichs-Gesetzbl. S. 306) wird folgendes bestimmt:
1
Verleger und Drucker von Zeitungen, die auf maschinenglattem, holzhaltigen
Druckpapier gedruckt werden, sowie alle sonstigen Personen, die unbedrucktes
Papier der genannten Art im Betrieb ihres Gewerbes beziehen, dürfen in der
Zett vom 1. April 1917 bis 30. Juni 1917 solches Papier nur in den Mengen
beziehen, die für sie von der Kriegswirtschaftsstelle für das deutsche Zeitungs-
gewerbe in Berlin festgesetzt werden.
*2
Die Festsetzung geschieht nach folgenden Grundsätzen:
Von Verlegern und Druckern von Zeitungen darf die gleiche Menge bezogen
werden, deren Bezug auf Grund des & 1 der Bekanntmachung über Druckpapier
vom 21. Dezember 1916 (eichs-Gesetzbl. S. 1414) in der Zeit vom 1. Januar
1917 bis zum 31. März 1917 gestattet war.
Das gleiche gilt von den sonstigen Personen, die unbedrucktes maschinen-
glattes, hohzinluge Druckpapier im Betrieb ihres Gewerbes beziehen, abgesehen
von Verlegern und Druckern von Druckwerken (Bücher, Sammelwerke, Einzel-
werke, Jugendschriften usw.), Musikalien, Zeitschriften und sonstigen periodisch
erscheinenden Druckschriften. Für diese Verleger und Drucker gelten die Bestimmungen
der Bekanntmachung über Druckpapier vom 30. März 1917.
&3
Im übrigen bleiben die Bestimmungen des & 1 Liffer 3, der && 2 und 3 der
Bekanntmachung über Druckpapier vom 21. Dezember 1916 (Reichs-Gesetzbl.
S. 1414) unverändert in Geltung.