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nicht. Aber deshalb wäre es meines Erachtens Ihre Aufgabe
gewesen, sich von dem Einfluß solcher Faktoren frei zu halten,
deren Element der Kampf ist, deren Zukunft allein im Kampf
und in Unsicherheit der jetzigen Zustände liegt. . . .
Ich glaube, Sie werden zum Frieden mit dem Staate leichter
gelangen, wenn Sie sich der welfischen Führung entziehen und
wenn Sie in Ihre Mitte namentlich welfische Protestanten nicht
aufnehmen, die garnichts mit Ihnen gemein haben, wohl aber
das Bedürfnis haben, daß in unserm friedlichen Lande Streit
entstehe, denn die welfischen Hoffnungen können nur gelingen,
wenn Streit und Umsturz herrscht . . .
Ein anderes Prinzip des Streites nimmt eine friedliebende
konfessionelle Fraktion in sich auf, wenn sie sich verbindet, oder
wenn sie in sich erzeugt als ein Unkraut, welches in jeder Partei
wuchert, das ist eine gewisse Gattung publizistischer Klopffechter,
deren Gewerbe gleich tot sein würde, wenn Frieden wäre, Leute,
die nur davon leben, daß sie die Stirn und Grobheit haben,
Dinge zu sagen, die man sonst nicht sagt . . .
Den dritten Bundesgenossen, den Sie haben, der des Streites
und des Kampfes bedarf, das sind die Bestrebungen des polni=
schen Adels. Tatsache ist, daß im allgemeinen die katholische
Geistlichkeit — auch deutscher Zunge — die Bestrebungen des
polnischen Adels, sich von dem Deutschen Reiche und der preußi=
schen Monarchie zu lösen und das alte Polen in seinen früheren
Grenzen wiederherzustellen, begünstigt, mit Wohlwollen behandelt
und, so weit es ohne Verletzung der Strafgesetze geschehen kann,
gefördert hat, und das ist einer der empfindlichsten Punkte, in
denen der Kampf von seiten der katholischen Kirche gegen die
Staatsregierung zuerst eröffnet worden ist, und wo jeder Minister,
der sich seiner Verantwortlichkeit bewußt ist, dahin sehen muß,
daß der Staat in Zukunft davor bewahrt werde. — —
Die Beschwerde, die wir gegen die geistlichen Schulinspektionen
in den Provinzen haben, wo nicht das Polnische geredet wird,
ist die, daß sie die deutsche Sprache nicht zu ihrem gesetzlichen
Recht kommen lassen, sondern dahin wirken, daß die deutsche