Uummer 1
Raoseneeislter Anzei#en . -
FXGUM1,J.CMIAH
Abscheuerseslsteseem
München. 30. Dez. Wie verlautet, haben sich
die städt. Kollegiens Münchens bereiterklärt,
zu der Hindenburgspende der deutschen Städte
50 000 Mark beizusteuern.
München. 30. Dez. München steht vor einer
Erhöhung des Milchpreises. In einer Ver—
sammlung des milchwirtschaftlichen Vereins
(Großhändler) wurde milgeteilt, daß den Pro-
duzenten ein Preis von 1612 Pfg. für ein-
malige und von 17 Pfg. für zweimalige Liefe-
rung statt 15 und 1512 Pfg. im vorigen Jahre
zugestanden wurde. Daraus ergebe sich, daß
der Grohhändler von der Milchfrau 1812 Psg.
verlangen und diese den Liler um 22 Pfg. im
Laden verlaufen müsse. Es sei zu hoffen, daß
das Publilum die Notwenoigleit der Erhöhung
des Milchvreises um einen Pfennig einsehen
werde. Die Versammlung erklärte sich schließ
lich mit aden gegen eine Stimme mit dem Ver
kausspreis von 22 Pfg. fur im Laden abgeholte
Milch einvernanden. Dagegen wies der Verein
der Kleinhundlser in einer Versammlung die ge-
plaute Milchpreiserhohunng der Produzenten
und der Großhändler als ungerecht zurück. Der
Verein rust den Stadlmagistrat zur Schlichtung
des Konfliltes an.
Sayerische Nacheichten.
Miesbach, 30. Dez. Heute fuhr der Chauf-
seur Mar Antretter mit dem einem Münchener
Nestauraleur gehörenden Automobil auf dem
Wege Kren straße- Miesbach unterhalb Lassen.
thal insolge vereister Snaße an einen am Weg-
rand sielenden Baum. Das Automobil über-
schlug sich und stürzte mit dem Chaufseur über
die etwa drei Meter tiefe Bosc ung hinab. An-
treiter mar sofort lot, der Insasse des Auto-
mobils, ein Reisender aus München, wurde aus
dem Anto geschleudert und kam mit dem Schrek-
ken davon.
Miesbach, 30. Dei. Der landwirtschaftliche
Kreisausschuß von Oberbayern hält in der Zeit
vom 11. Januar bis 6. März 1915 einen acht.
wöchigen Paushaltungslurs im Grohthalerhof
bei Miesback für Mädchen vom CLande ab.
Der Unlerricht umjaßt „Kochen mit Berücksich-
ligung der landlichen Verlälmisse. Auch die
Zubereitung von Krankentost wird gelehrt, so-
wie An- -eitung für häusliche Kranlenpflege ge-
geben. Ferner erstret sich der Unterricht auch
auf jede Art Hausarbeit, wie sie auf dem
Lande erforderlich ist. Das Kursgeld beträgt
fur Wohnung, Kosr und Unterricht 60 Mk.
Anfragen und Anmeldungen an Fräulein Dora
Eppner, wirtschoftliche Kreiswanderlehrerin in
München, 1 ——— 9—. Ur.
Siegsdorf,. 30. Der H. H. Pfarrer Hein-
rich Wietlistach 9 gestern aus diesem Leben
geschieden. Er siar im Alter von 60 Jahren.
Von Geburt aus Schweizer, war der Verewigte
Fnerst 10 Jahre im Seelsorgdienst der Dizese
Basel talig: späler war er u. a. im Jahre 1891
Aushilsspriefter in Nitlasreutbz. Seit 190.
wirlte er als Pfarrer in Siegsdorf. RK. I1. 1.
Bekanntmachung.
Betzeefff: Gemeindewahl 1915/17.
Die am 15. und 29. Dezember 1914 dahier
ftaltgehahten Gemeindewahlen ergaben nachste-
heudes Resultat:
4) Am 15. Dezember wurden gewählt:
I. als Gemeindebevollmächtigte:
Herr Huber we Oekonom, Fürstätt, 854
Stimmen, V.=
Herr Hintterwan brt Nbamn, Bäcdereibesitzer,
851 Slimmen, V.L. C;
Helr Bauer W „Weißgerbermeisee,
6351 Slimmen. V.=
DHerr Ruband! Meih. Vostpacmeisier,
819 Stimmen, V. L. C
5. Herr Schreitemsger Foseph, Architelt, 808
Stininien, B. L
;. Herr Kollman? # abet, Rechtsanwalt,
793 Slimmen, V.-L. C
Herr Beilhad - Maschinenfabrikant,
530 Stimmen, VW.L. B
2 # —
—
—
—1
«
8. Gareis Martin, K. OSberlokom
481 Stimmen, V.L. B; ouiosahret,
9. Herr angenoge, Hans, Schneider, 412
Stimmen, V.-L. 2
10. Derr Geisloller fun#ih Verpacker, 4043
Stimmen, V.-L. 7
.I. Als vr#enanns .
JIVotIchagSllItcd «
1.81err0)ctgctJoicpH. kavek und Hausbe-
litzer, mit 408 Stimme,n
Herr Göpfert Simen, tafm mit 274
Stimmen;
3. Hert Ko Alois, han merschnnied, mit 273
Stimmen;
4. Herr Hiniermei-.
Stimmen:
5. Hert Pehen
Suimmen:
. babei Paul ESudgehilf, mit 270
7. Vorschlagsiste B7
1. 5 Bucheser Xaver, 5dewneister, mit 412
Stimm
2. Herr Rebermor Nohah, Fälrteiie, mit
396 Stimmen;
Gorg, Seiler, mit 272
-orfer Gorg, Gestoirt mit 271
Herr Siech Joseph, Lederhändler, mit 365
timm
"Herr Lo#ok Joseph, Gostwir!, mit 322 Stim.
Herr Dr. Rothdauscher Heinrich, Privatier,
mit 237 Stimmen:;
Herr Poschner Wolfgang, Metzgermeũer, mit
229 Stimmen.
3 Vorschlagsliste *
1. Herr Krichbaumer Joseph, Bierbrauereibes.,
mit 792 Stimmen:
2. Herr Grad! Georg, Hafnermeister, mit 700
Stimm
3. Herr Strein Emil, Gärtnereibesier, mit 422
Stimmen:;
4. Herr Berchtenbreiler Leonhard, Kaufmann,
mit 394 Stimmen:
5. Herr Stemplinger Kor, Kaufmann, mit 383
Stimmen:
6. Herr Mühlthaler Georg, (Schuhmachermeitter.
mit 377 Stimmen.
!l. Am 29. Dezember 1914 wurden
I. Als Magistratsrätke:
1. Herr Kollmann Franz Kaurr, Rechtsanwalt,
mit 30 Slimmen, V.-L
u Herr Riggauer iein NMäbelfabrilan, mit
30 Stimmen, V.-L. (
Herr Zischg! Joseph, Pamintehrermeiser, mit
30 St timmen
4Herr Heliel
Stimmen, V.=
Herr Kalieis Afien“ Spediteur, mit 27
Stimmen, V.-L. B
II. Als Ersatzmänner:
Vorschlagelsste t:
1. Herr Dr. Heinrich Rothdauscher, Renlier, mit
18 Stimmen
2. Herr Geymayr Franz, Kaufmann, mit 9
Stimmen;
3. Hertr Schmidt Joseph, Privatier, mit 9
Stimmen.
Vorschlagsliste C:
Karl, Fabrikdirektor,
# S
Joseph, Holzhändler, mit 27
*
1. Herr Rais 15
Stimmen;
Her Wendl Georg, Gastwirt, mit 15 Stim-
mit
2.
3. n Eder Jakob, Gastwirt, mit 15 Stim-
nen;
4. ge Srettenseger Joseph, Architekt, mit 15
Stimm
Dies uirde- mit dem Bemerken zur allgemeinen
Kenntnis gebracht, daß nach Art. 196 Adf. V.
der Gde.-Ordn. innerhabb 14 Tagen nach ge-
genwärtiger Bekanntgabe des Wahlresultats je-
dem Gemeindebürger das Recht der Wahlanfech-
tung bezw. der Beschwerbe zusteht.
NRosenheim, den 29. Dezember 1914.
Der Wahlkommissär: Kürzinger.
LIII
8 Tlücku. Frieden imunenen Jahre
6 en verehrlichen müitarbeitern.
MWonienten und lefern, allen
Gonnern und fFreunden unferes Slattes
embicten zum neuen jJahre gie vesten
öluck- und Semenswunsche
Verlag und Redaktion des
„Rosenheimer Hnzeiger“.
LAlunrldurkukattekdpn srnnnrunanun tntasssdnddddlnnnnnniaussdunk
Teratnachrichken.
Rosenhe#im, 31. Dez.
Auf dem Felde der Ebre gefallen:
Raimund Hönig, Sohn der Maschinenstricker
und Hausbesigerseheleute Hönig in Bad Aib--
ling; Alois Fischt acher, Holzarbeiter von Seiln-
bach; Luitpold Zetmner, jüngster Sohn der ver
storbenen Sattlermeistersehegatten Leluer von
Bo“, Töls, zuletzt bei Friseur Sliyinger in Holz-
den, Aes. im 16. Juf.-Rgt., Ritter des
eisernen Kreuzes (noch sechs Brüder des Ge-
fallenen stehen im Feld); Michael Grimm, Kain-
vanerzsohn von Markach (Miesbach), Res. im
1. Res.= Juf.-Rgt.: Kaspar Pletzer, Heißensohn
von Durham, Soldat im 3. k. 1. Tiroler Kai-
ser-Jäger-Rgt.; Hans Schraml, Gastwirtssohn
on Hessenreuih (Prien), Unteroffizier beim
Res.-Inf.-Rgt.; Wenhdelin Feuchter, Kgl.
— in Traunstein, Feldwebel-
leutnant im 16. Res.-Jnst-Rgt.; Peter Enz-
wieser, Ablöswärter in Uewpersee, Unteroffizier
d. L. bei der 2. baner. Pionier-Ers. Komp.:
Alois Rümpler, Schmiedneeister in Grashof bei
Auhyolding, Landwehrmaim bei der Art.-Mun.=
Kol. Nr.
Das Eiterne Kreutz. Der Unteroffizier
Jolsef Beinhofer aus Nosenheim ist nach den
jüngst veröfsentlichten Verlustlisten verwundet
worden und wird gleich#eitig vermißt. Gleich-
wohl wird ihm die Anerlennung für seinc Ver-
deense nicht versagt. Heule ist bei seinen Eitern
das Eiserne Kreuz für ihn einfetrofen. Mit
Stolz nahmen es Vater und Mutter für ihren
tapferen Sohn in Empfang mit dem Wunsch.
bald ein Lebenszeichen von den Vermißten zu
erhalten. Der Vater des Tapferen ist Eisen-
bahnschaffner und wohnt in der Münchnerstraße.
Ferner ist das Eiserne Kreuz dem prakt. Arzt
Dr. Strauch in Mühldorf verlfehen worden.
welcher als Asistenzarzt im Felde steht.
Ehrenvolle Auszeichnung im Felde
Leutnant Albert Scanzoni v. Lichlensels, den
jüngst das Eiserne Kreu" verliehen wurde, is.
jetzt auch mit dem badischen Kriegsorden, den.
Zähringer Löwen mit Schwertern, ausgereich
net worden. Der Tapsere liegt schwer verwunde
im Lazarett in München.
Ordensverleihung. Dem Oberleulnan:
Hermann Netzsch der Landwehr- Kavallerie 1.
Ausgebots (Rosenheim) ist der Militärverdienst
orden 4. Kl. mit Schwerlern verliehen worden
Schügengraben. Alobald nad,
Auderuch des Krieges meldete fich auch der
Neraktionssetretär des „Nosenheimer Anzeiger“,
Herr Georg Keidel, als Kriegefreiwilliger. Un
mittellar darauf rückte er ein und wurde dem
Inf.-Rgt. Nr. 16 einverleibt. Hcute sieht er
bereito im Felde. Cine von ihm vom 2 1. De.
zember datierte Postlarte aus Nordfrantreich
besagt lurz: „Wir sind glucklich im Schutzen-
graben. Hurra“ Wir wunschen dem jungen
Vaterlandsverteidiger alles Gute und glückiiche
Wiederkehr.
Teilung der O rlelranlenkasse No-
senheim= Land. Seit einiger Zeit schon
mackten sich Bestrebungen geltend, welche dir.
Teilung der Ortskrankenkasse Rosenheim-Land
für Nosenheim und Prien zum Ziele hatten.
Diese Bestrebungen sind jetzt um einen Schrit
weiter gediehen. Bei der am 28. Dezemler
stattgehabten Aueschußsitzung ist nämlich die
Trennung der Kasie beschlossen worden. Es be-
steht die Absicht, eine eigene Orlolrankenlasse
für den Distrilt Prien mit dem Sit in Prien
w errichten. Einstweilen hat über diese wichtige
Frage erst der Ausschuß beschlossen; welche Hal-
tung die übrigen Instanz zen, namentlich die Re—
gierung, zu der Trennungsfrage einnehmen wer-
den, bleibt abzuwarten.
* Ein neuer Fahrplan. Am Freitag, den
1. Januar 1915 treten in dem gegenwärtigen
Winterfahrplan verschiedene Aenderungen ein.
Aus diesem Anlaß wird das bayer. Eisenbahn-
kursbuch in neuer Auflage herausgegeben.
Nachtruhe in den Apotbeken. Un
sere Leser machen wir darauf aufmerlsam, daj.
im Monat Januar die Niedersche Apotheke am
Ludwmigsplatz den Nachtdienst zu versehen hat-
In diesem Monat ist von 8 Uhr abends bie
7 uork morgens nur diese Apothele zugänglich.
r Alig. Pewerbeverein veranstal-
tet, die bereits belanntgegeben, einen Unter-
richtslurs in gewerblicher Buchfsührung. Er be-
ginnt am Samstag, den 2. Januar, abend-
8 Uhr, im Cafe Wendl. Die Teiluchmergebühr
ist für Milglieder oder deren Familienangehö
rige auf 6 Mark, für Nichtmitglieder auf 10
Mark festgesetzt. Unterrichtsmaterial wird allen
Teilnehmern unentgeltlich zur Verfügung ge-
siellt. Alles Weitere wird vor Beginn des Un-
terrichtes am ersten Abend mitgeteilt. Es kön-
nen noch Beteiligungen angenommen werden.
Pensionistenverein Rosenheim. Die
kürzlich abgehaltene ordentliche Generalversamm
lung des Vereins erfreute sich eines ziemlich gu-
len Besuches. Nach Erstamung des Jahresberich-
les und Entlastung wurde mit Rüchsicht darauf.
Daß während des Krieges von jeglicher Agita
llon um Aufbesserung seitens des Pensionülen-
Landesverbandes und der Ortevereine Abstand
genopunen werden soll, einftimmig beschioffen,
die Veceinsbeiträge für 1915 auf die Halfte zu
ermähigen. Sodann wurde der frühere Vereins
lassier, Herr Bej;irksamtssekretär Haffner, in
dankl arer Anerlennung seiner erspriehlichen
VBereinstätigleit zum Ehrenmitglied ernannt un
der bisherige Vorstand einitimmig wiederge
wählt.
Der Verein
katb. laufm. Gebil
finuen und Beamtinnen „Maria
Stella“ vereinigte am 23. Desember sein:
Mitglieder unler den strahlenden Thristlaum
zu einer kleinen Weihnachtsfeier. Erfreulicher.
weise sind recht viele der Einladung gefolat
Zur besonderen Ehre rechnete es sich der Ver
ein an, seinen Ehrenpräses H. H. Siadtpfarr-
prediger Thaler von Müncken (St. Peter: in
seiner Mitte begrüßen zu dütfen. Ferner waren
als Gäste erschienen H. H. Stadtlaplan Jiger
und der Gesangsleiter 2. Vereinschores Herr
Th. Herrmann. H. . Präses Schönlinner be-
grüßte in herzlichen, zum Teil humorvollen
Worten Gäste und Mitglieder. Eingeleitet
wurde die Feier mit einem Prlg, gesprochen
von einem Vereinemitglied, worauf zur all-
gemeinen Ueberrasckung H. H. Stadlkaplan
Jäger auf dem Harmonium und Herr Th. Herr-
mann auf dem Horn des alte, lilbe Weihnachts-
lied „Stille Nacht“, das überaus sein und
stimmungsvoll wirkte, zu Gehör brachten. Der
Präses richtete dann ernsie, unter dem Eindruck
der Kriegszeit stehende Worte an die Anwesen-
den und überließ hierauf H. H. Thaler das
Wort, der seiner Freude darüber Ausdruck gab,
daß es ihm vergönnt sei, inmitten des von ihm
gegründelen Vereins zu sein. Er wußte gar
manck Interessantes vom Schwesterwerein in
München, dessen Präfes er ist, zu erzählen. In
einer Pause brachte ein Vereinemiglied „Das
Glöcklein von Inissär“ sehr gefühmoll zum
(Vortrag. Mit einigen vierstimmigen Liedern,
darunter das „Gebet für das Vaterland“, vom
Vereinschor unter der vortüglichen Leikung sei-
nes Lehtrers gesungen, wurde der programm-
mähige Teil des Abends zum Abschluß gebracht.
In weiteren Verlauf der Siunden kam cuch
— so weit es der Ernst der gegenwartigen Zeit
#berhaupt zuläht der Frohsinn zu seinem
Reckt. der noch erhöht wurde, als der vom
Berein geigendete Punsch mit Backwert aufge-
tragen wurde. So wurden den Mitglie dern
wieder ein paar frohe, gemutliche Stunden be-
reilet, in denen wenigstens für turze Zeit der
Druck und die Schwere der Gegenwer dic auf
jedem lasect, gehoben ward.
Frühschoppenkonzert. Am Neujahrs-
tag, vormittags, findet im Hotel „Deutscher
Kaiser“ der althergebrachte Neujahrsfrühschop-
pen mit Lonzert der Rosenhcimer Stadtkapelle
statt.
Hotel „Deutsches Haus“. Am Neu-
jahrslage findet in den festlich geschmucklen Lo-
lalitäten von abende 6 1 Uhr nachts patrioti-
sches Konzert der Stadtlapelle Berr ftiatl. Wir
machen darauf hesonders ausmerliam.
Aus Industrie und Gewerbe.
Aus dem Leder- und Sattler-Ge-
werbe schreibt man uns, daß jeit Beginn des
Krieges eine erhöhte Nachfrage in Leder einge-
treten ist und dadurch die Produkte, welche aus
Leder hergestellt sind, wesentlich im Preise ge-
stiegen sind. Es ist aber nicht nur Knappheit in
diesem Material vorhanden, sondern auch die
Arbeitskräfte, wie Schu hmacher und Sattler,
sind sehr gesucht. Viele Sattler= und Schuh-
machermeiller sind in den Militäreffektengeschäf.
ken in München und in anderen Städten tätig
an der Fer'it egitellung von Ausrüstungsstücken
für unsere Armee. Da diese Aufträge sehr eilen,
wärc hier noch einer großen Zahl von Mei-
stern und Cehilfen Gelegenheit gegeben, mitzu-
helfen. Weitere Auskunft erleilen alle Arbeits-
ämter sowie der Verband der Sattler in Mün-
chen, Edlingerplatz 2, vierter Stock.
e2
die Niehmärkte der Stadl Rofenhelm
im Jahre 1915.
Dienstag, den 5. Jaonuar: Monats= und Haupt-
viehmarkt (Dreikönigemarkt);
Donnerstag, den 21. Januar: Mittemonats.
markt:
Donneeslag, den 4. Febrrar: Monate viehmarkt:
Donnerslag, den 18. Februar: Hauptoiehmarkt
(Aschermirtwochmarkt):
Donnerslag, den 11. März: Monatz-
Jauptviehmarkt „Mittefantenmarkt):
Lonnerstag, den 25. März: Mittemonatsmarkt.
Donnerstag, den 8. April: Monats= u. Haupt-
vichmarli (One#rmarkt):
Donnerstag. den 22. April: Zuchllälbermarkt
mit Pramserung und Mittemonatsmarkt:
Samsitag, den 8. Mai: Monats- und Haupt-
viehmarkt (Chriftihimmelsahrtsmarkl);
Donnerstag, den 20. Mai: Mittemonatsmarkt:
Donneistag, den 10. Juni: Monat= diehmarit;
Donnerstag, den 24. Tuni: Mittemonatzmarit:
Tonnerstas. den l JuliMoiiatsoiehniqrts
Tonnerstag. der Juli: Wiittenonatsmart;
Dommerstog. den 5. v. dn Monatsviehmarkt:
Donnerstag, den 13. Auguf:: Fohlenmarlt mit
Prämiierung:
und
Samstag, den 21. Augun: Hauptviehmarn
Bertholomämarks):
Donnerstag. den 2. Sertember: Monatsrich-
martt;
Dome:siag., den 16. September: Mittemonats=
markt; .
Ton-whende:17.Wtober:MoiiatSoiehs
iiirkl
Samelag, den 30. Okttober: Hauptviehmarkt
(Simon Judä Markt!:
Donnerstag. den 4. November: Monatrvieh.
mart:
Donnersteg. den 18. November: Mittemona:s=
marli: "
Donnerslag. den 2. Dezember: Monaisvich
markt;
Samsteg, den 11. De#ember: Hauptviehmartt
(Nilolausmarkt?.
Außerdem findet an jedem Donnerslag des
Jahres ein Wochenviehmarkt statt. Fälll auf
einen dieser Donnerstage ein Feiertag, so wird
der Viihmarkt tags zuvor abgehalten.
Rosenheim, den 26. November 19134.
Stadtmagistrat.
Der Weltkrieg.
Depeschenwechksel zwiscken Kaiser
und Konig.
Müncken, 31. Des. Aus Amaß des Jah-
reswechsels hat wischen Konig Ludwig und
dem Deutschen Kaiser ein Depeschenwechsel siatl=
gesunden.
Konig Ludwig telegraphierte an den Koi-
ler: „An der Wende eines Jahres. in dem
Deutsch and gegen eine Welt von Feinden zum
S ,werte greifen mußte, beseell uns alle nur
der Gedanke: Moöge es unserer tapferen Armee
und unserer beldenmütigen Marine gelingen,
die Gegner nieder'uringen und möge dem Vo.
terlande im neuen Jahre ein Frieden gesichert
werden, der wert ist der schweren Opfer, die
wir zum Sckutze des Vaterlandes freudig auf
unsere Schultern genommen haben. In der