Nummer 1
Mlens#####s A#u##—.
Freitag, 1. Januar 175
zuversichtlichen Hoffnung, daß diesem Wunsche
Erfüllung beschieden werde, stehen die deutschen
Fürsten und Stämme in unerschütterlicher Treue
zu Kaiser und Reich. Gott segne Dich und Dein
Haus auch im neuen Jahre und gebe dir die
Kraft, im Kampfe für die gerechte Sache aus-
zuharren. Er verleihe den deutschen Waffen
und unserer gerechten Sache den Sieg. gez. Lud-
wig. Maria Therese.“
Der Kaiser antwortete mit folgendem Tele-
gramm: Cuer herzerfreuendes, treues Geden-
len anläßlich des bevorstehenden Jahreswechsels
empfing ich soeben bei der Rückkehr von einer
kurzen Reise. Ich erwidere Eure guten Wünsche
von ganzem Herzen für Euch, die Eurigen und
das gesamte Bayernland. Ihr sprecht mir aus
der Seele, wenn Ihr sagt, alle beseele nur der
eine Gedanke, daß dem geliebten Vaterlande
ein Friede im neuen Jahre gesichert werde,
würdig der scweren, schon gebrachten und noch
zu bringenden Opfer. Wie berzerbebend ist die
Gewihheit, daß die deutschen Fürsten und
Stämme in unerschütterlicher Treue zusammen-
siehen. Möge es mit Gottes Hilse durch unsere
belrenmütige Armee und Marine gelingen, den
Sieg en erringen, den wir mit feijenfester Zu-
versicht erbofzen. ge-. Wilbelm.““
Kriegopiiine der Verbündeten.
WIN, Kopenhagen, 831. Dez. Wie „Na-
tionallidende“’ aus London erfährt, wird der
Vorschlag der „Times“, die Allü#erten sollen
gemeinsam operrieren, von der ganzen russischen
Preise freudig begrüßt. Mehrere russische Preß-
organ: schlagen vor, die Kriegs= und Marine-
mirnister aller gegen Deutschland lämpfenden
Mächte mögen eine Konferenz in London ab-
halten, um einen gemeinsamen Kriegsplan zu
entwerfen, der von dem Oberstkommandierenden
der Alliierten gutgeheißen werden solle.
Die
Wasdie Franzosennichtgernehören.
Berlin, 31. Dez. Wie dem „Berl. Lokal-
anzeiger“ aus Genf berichtet wird, hätten franz.
Notabeln aus Vordfrankreich bekundet, daß die
deutsche n“ztd’e’ in den ihr unter-
stehenden Stä v. rn izin einwandfrei ar-
beite. Die #. rücke sich um diese
ledentsame Eilia##hernm. (3.
Eine Schlappe der Garibaldianer.
WTB. Mailand, 31. Dez. Ueber den ersten
Kampf des italienischen Freiwilligenregiments
am Abend des 27. Dez. bei Belle Etoile in
den Argonnen berichten italienische Blätter in
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langen Pariser Telegrammen: Der Ungrif rich-
tete sich gegen die bealbrreigförmigen Pellichen
Laufgräben. Er wurde von der franz. Artillerie
gedeckt. Die Deutschen warfen den Angriff je-
doch mit heftigem Maschinengewehrseuer zu-
rück und machten dann mit dem Bajonett einen
energischen Gegenangriff. Als die Italiener sich
dann wieder dem rechten Flügel der deutschen
Laufgräben näherten, sprengten die Deutschen sie
in die Luft, wobei eine Anzahl Italiener um-
kamen. Der Angriff wurde alsdann abgebrochen.
Die Gesamtverluste der Italiener betrugen 40
Tote und 150 Verwundete.
Die Besatzung . „Leipzig“.
WILB. Berlin, 31. Dez. 6 Offzziere und
13 Mann des kleinen eso Kreuzers „Leip-
zig“ sollen, wie der „Kölnischen Zeitung“ aus
Valparaiso gemeldet wird, von dem englischen
Kreuzer „Glasgow“ nach der Schlacht bei den
Falklandsinseln gerettet worden sein. Sie sol-
len sich auf dem Wege nach England befinden.
Inden Grund gebohrt.
WIB. Berlin, 31. Dez. Nach dem „Am-
sterdamer Courant. besteht die Annahme, daß;
16 englische Handelsschiffe auf der Fahrt von
der Sũdsee nach der amerikanischen Küste von
seindlichen Hilfekrennern in den Grund gebohrt
wurden.
Das perfide England.
Cyhristiania, J1. Deʒ Die Dampfer des
Norddeutschen Llond „Derflinger“ und „Lü·
ow“, die im Suezkanal lagen und, obwohl sie
16 auf dessen Neutralität beriefen, das Ge-
biet des Kanals innerhalb 24 Stunden ver-
lassen mußten, sind bei der Ausfahrt aus dem
Kanal von englischen Schlachtschiffen aufgebracht
und nach Alexandria gebracht worden. (3.),
Belagerungszustand über Peters-
9
Rom, 31. Dez. Ueber Petersburg ist der
Belagerungszustand verhängt worden. (3.)
Man traut dem Wetter nicht mehr.
Meunterei in russischen Regimentern.
WIB. Berlin, 31. Dez. Aus Petersburg
will der „Berliner Lolalanzeiger“ berichten
lönnen, daß in den sibirischen Landsturmregi-
mentern eine Meuterei ausgebrochen sei.
Die Kämpfe in den Karpathen.
Rotterdam, 31. Dez. Der „Morning
Post“ wird gemeldet: Die Kämpfe in den Kar-
Deussche Lanöwirte
Der Augenblick isi gekommen, wo es zu
zeigen gilt. das wir — gänzli
hänaig vom Auslande — uns selbst zu
ernahren vermögen.
gung zur Ecziclung hoher Erträge 1l.
aber naturgemaß eine ausgiebige Dön-
gung, bei weicher neben Stickssoff und
Dlesphorsäure vor allem die
Kalisalz
(Kainit oder 40c iges Kalidüngesalz)
nicht sehlen 5 n. —
über Düngungasengen erteilt bostenlos:
unab-
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All: Auskünfte
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im Freien, Juttersamen für alle
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Immerbendworker-Krsnt-Vyferssüfr-or.
SE##tag, den 3. Januar 1915 nachmittags 2 Uhr
Ordeutl. Generalversammlung
im Vereinslokal.
Um zahlreiches Erscheinen ersucht
Der Ansschuß.
NB! Die Herren Ehrenmitglieder find besonders freundlichst
eingeladen.
pathen dauern mit großer Heftigkeit fort. Die
Russen verstärken bie Truppen auf der ganzen
südlichen Front. Die Schlacht wütet auch in
dieser Gegend schon über drei en. De
Latorczaflaß ist zugefroren. Die Nesen haben
* Eis auf einer Strecke von mehr als 10
Nlaneetern aufgebrochen, um den Oesterreichern
den Uebergang zu verwehren. (.
Die russischen Diebe.
WTB Kopenhagen, 31. Dez. Die Peters-
burger Telegraphenagentur berichtet aus Wil-
na, daß dort einige Hundert landwirtschaftliche
Maschinen und Geräte eingetroffen sind, welche
auf deutschem Gebiete requiriert wurden. (7) —
Mit dieser „Requtsition dürfte es sich ebenso
verhalten, wie mit der Wegnahme der kostbaren
Vilderbestände des Osolinski-Museums in Lem-
berg, welche kürzlich in Petersburg eingetroffen
find.
#
Rumänische Maßregeln?
Bukarest, 31. Dez. Hier geht das Gerücht,
der Kriegsminister werde demnächst die Jahr-
gänge 1899 bis 1905 der Nichtgedienten, die
bei der Nachmusterung als tauglich befunden
wurden, zum Waffendienste einberufen. (Z.)
Konunflilt zwischen Bulgarien u. dem
reiverbands
Wien, 31. D Ein Blatt meldet aus So-
sia: Wie ve.iautet, ist die Verhängung der
Blodade über den bulgarischen Kriegshafen De-
deagatsch durch die engl.-franz. Flotte unmit-
telbar bevorstehend. Ein Eskader dieser Flotte
kreuzt vor Dedeagatsch und hält sämtliche Schiffe
die in den Haufen einlaufen wollen, an. „Na-
roden Zavet“ glaubt, daß der Abbruch der
diplomatischen Beziehungen zwischen Bulgarien
und dem Dreiverbande nicht mehr lange auf sich
werde warten lassen. (JZ.)
Bergnägungsanzeiger.
Lichtspiele Helios. Im Hotel „Deut-
scher Kaiser“ gelangt am Neujahrstag ab nach-
mittags 1 Uhr das große zeitgemäße Lebens-
beld „Weibnacktoglocken 1914“ in drei Akten
zur Vorführung. Dieser erstllassige Pachtfibm
übt zurzeit in Müncken riesige Anziehungskraft
aus und erntet großen Beifall. Am Samstag
und Sonntag gelangt das große Kriegsschau-
spiel „Auf dem Felde der Ehretz in drei Akten
a Verführung. Beiden Programmen sind die
Alerneurseen Aufnahmen vom KAecgesch auplatze
Die Kriegssage.
ID- Großes Hauptquartier, 31.
Dezember, vormittags. Amtlich.
An der Küste war im Allgemeinen Ruhe.
Der Feind legte sein Artilleriefeuer auf West-
ende-Bad und zerstörte etliche Häuser, ohne
militärischen Schaden anzurichten.
In der von uns gesprengten Alger Auberge
südwestlich Reims wurde eine ganze franz. Kom-
pagnie vernichtet.
Stärkere französische Angriffe nördlich des La-
gers von Chalons wurden überall abgewiesen.
Im westlichen Teil der Argonnen gewannen
unser## Truppen unter Fortnahme mehrerer hin-
tereinanderliegenden Gräben und Gefangennah-
me von über 250 Framosen erheblich Boden.
In der Gegend Fliren nördlich Toul schei
terten französische Angriffsversuche.
Im Oberelsaß in der Gegend westlich Senn
heim brachen sämtliche Angriffe der Franzosen
in unserem Feuer zusammen. Systematisch schof-
sen sie Haus für Haus des von uns besetzten
Dorses Steinbach in Trümmer. Uniere Ver-
luste find aber gering.
Die Lage in Westpreußen und Polen nörd-
lich der Weichsel ist unverändert. An und öst
lich der Bfura dauern die Kämpfe fort. In
der Gegend Rawa machte unsere Offensive Fort.
schritte. Auf dem östlichen Ufer der Pilica
ist die Lage unverändert.
36000 Ruffen neu gefangen.
Große KRriegsbeule.
WTB. Aus dem Großen Lauptquartier er.
jahren wir: Unjere in Polen stebenden Tru
baben bei der an die Lämpfe bei Lodz und
Lowicz anschließenden Verjolgung über 56 000
Gefangene gemacht und viele Geschüge und Ma-
cinengewehre erbeutet. Die Gesamtbeute unse
der am 11. November einjetzenden Offensive ist.
omit auf 136 600 Gefangene, über 300 Ma-
d inengewehre und über 100 Geschühe gestiegen.
K. A. V. Concordio
Rosenheim.
Freitag, den 1. Januar 1915
werden für das verstorbene Mit-
glied 554
Heren Lorenz Weiß
Maurervalier
früh 7 Uhr 3 hl. Meffen gelesen.
Der Asschuß.
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ohne Seichen, zugelaufen. Ab-
zuholen bei Srau Binder,
Sammerstraße 18 1 I. 913
Stellen finden.
Das K. Ar
verfahren über
[Huber in Rose
forderungen auf
Frei
ausschusses *(i7: a
zur I der
Cuͤchtiger. verlaͤssiger
Huffchmied
zum . Eintritt gesucht.
larnb- aberger.
Betreff: Daßp
seine Derson aus
Packer
Mögl. gelernter Buchbinder, für
Bekanntmachung. ;
treff: ·
souber 7 e Konkurs.
V
ntsgericht Rosenheim hat in dem Konkurs-
das Vermêgen des Mletzgermeisters Joseph
nheim Cermin zur Verhandlung und Abstimmung
über den vom Gemeinschuldner eingebrachten Swangsvergleichs-
vorschlag, sowie zur Prüfung nachträglich angemeldcter Konkurs=
tag, den 8. Unrat 1915,
vormittags
im Sitzungssaale des K. ts n #ienn t.
Der Vergleichsvorschlag und die Erhlärung des Gldubiger-
uf der Gerichtsschreiberei des Konhursgerichtes
Beteiligten niedergelegt.
147
erichtsfreiberei des K. Amtsserichts.
Bekanntmachung.
[licht.
Sufolge Verordnung vom 16. Dezember 191 ist jeder, der
das Reichsgebiet verläßt, verpflichtet, sich durch einen Daß über
zuweisen.
Die Pässe müssen mit einer ohotographie des Paß=
inhabers aus der neuesten Seit mit dessen eigenhaͤndiger Lnter
schrift unter Photographie sowie mit der polizei amtlichen
Bescheintgung darüber versehen sein, daß
sächlich die durch die pbotographe dargestellte person ist und die
Unterschrist eigenhändig vollzogen
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