Full text: Sächsische Staatszeitung. Jahrgang 1914. (207)

ben Mund ###pes“ nicht 
elten; das Urteil über sonstige Fähigkeiten dieses 
ellerb muß verschoben werden. - 
Dem Abend verliehen Beet hoven 
ture“ und der entzückende zweite 
Wiliztärsymphonie, hlureißend 
musikalischen Kapelle mit dem 
„Cerlolen-Onver- 
icheren Führer Kugsch- 
ein besonders dankbar aufgenommenes 
fze Herrlicheres als der „Vorspruch“ 
rlers, den Paul Wiecke voll Ergriffenheit sprach, 
klönnte als Gelegenheitsdichtung nicht geboten werden. 
ler schrieb sich jedes Wort dem 
ügen ein. Was uns die Schaubühne war und werden 
muß, was wir Deutschen im Reiche der dramatischen 
Kunst bedeuten, ergreisender war es nicht zu sagen! 
... unste Not 
Soll sie verklären, doß wir reiner schauen 
Des Ew'gen Schöpfers Willen und 
Und Hoffnung fühlen auf uns niedertauen. K. R. 
Wissenschast. Ans Hamburg meldet man: 
lich wie in Berlin die Professoren Wilamowitz-Moellen- 
borf und Roethe, so wollen auch Professoren des 
iesigen Kolonialinstituts und des öffentlichen 
orlesungswesens Vorträge halten, in denen gezeigt 
werden soll, wie unsere gewaltige Gegenwart mit der 
ugenheit und den Problemen der Zukunst 
Diese historisch= politischen Vorträge sollen jeden 
reitag abend im Anditorium Moximum des Vorlesungs- 
gebäudes stattfinden und jedem Erwachsenen ohne Ent- 
Wien ist der frühere Telegraphendirektor, 
Ministerialrat Dr. Brunner 15½# # 
Er war in Bern geboren 
rosessor der Physik in seiner Bater- 
Später wurde er mit der Organisation des 
weizerischen Telegraphenwesens betraut und folgte 
Jahre des vorigen Jahrhunderts 
Bildende Kunst. Schon seit Beginn des Krieges 
hat die Leitung des Pariser Loubvre- 
Schutze der Kunstwerke getroffen, die 
fter der Belagerung in greifbare Nähe 
! esondere Bedeut ung erhalten. 
größtem Eiser haben alle Beamten des Loupre daran 
arbeiten müssen, vor allem die Werke, die in den oberen 
Balerien des Museums aufgestellt und daher den Ge- 
ahren eines Vombardements am meisten ausgesetzt sind, 
Sicherheit zu bringen. Während des Krieges 1870/71 
war die Venus von Milo zur Zeit der Belagerung 
von Paris in ein Kellergewölbe eingemauert worden. 
Die modernen Fortschritte der Technik haben jedoch ge- 
Kattet, in diesem Kriegsjahr 1914 dem griechischen 
Meisterwerk eine weniger prosaische Zufluchtsstätte zu 
· jetzt, wie in der „Daily Mail“ 
berichtet wurde, in einer Stahlkammer geborgen worden. 
Auch die herrliche geflügelte Bictoria von 
at in einem solchen modernen Stahlpanzer Schu 
Die Mona Lisa von Leonardo da Binc 
von neuem den Salon Carré, in den sie erst vor wenigen 
Monaten nach ihrer abenteuerlichen Entführung durch 
Perugia zurückgekehrt war, verlassen müssen, und ihr 
Rätsellächeln verbirgt sich jetzt in der Dunkelheit eines 
bombensicheren Verstecks. Der Saal, in dem die griechischen 
Statuen aufgestellt sind, ist von außen mit Sandsäcken 
egen die feindlichen Geschosse gesichert; die Galerien 
es obersten Stocks, die mit Glas gedeckt sind, sind voll- 
ständig ausgeräumt und in Unterkunftsstätten für Ver- 
wundete verwandelt worden, sodaß sie jetzt unter dem 
Schutze des Roten Kreuzes stehen. Ahuliche Vorsichts- 
maßregeln siud auch in anderen Pariser Museen ge- 
  
schaffen: die Statue ist 
Das Bremer Stadbttheater 
es seine Pforten wieder 
pielzeit begann am 28. 
öffnungsvorstellung, deren Ertrag für das Rote Kreuz 
bestimmt ist. Für die weiteren Vorstellungen sind andere 
der ernsten Zeit angepaßte patriotische Werke in Aussicht 
1 Auch auf dem Gebiete der Oper soll dem 
eiste der Zeit soviel als möglich Rechnun 
werden. Als erste Neuheit wird Zöllners 
Überfall“, die im Feldzuge 1870/71 spielt, zur Darstellung 
ugust mit einer Er- 
Theater, Konzerte, Vorträge. 
* Nitteilung aus bem Bureau der Königl. Doftheater. 
Als erste Opernvorstellung im Königl. Schauspielhause wird 
Donnerstag, den 10. September Beethovens „Fibelio“ in 
lgender Besehnug ausgeführt: Fern 
i Hr. Pl lorestan — Hr. Vogelstrom (zum 
orti, Rocco — Hr. Zottmayr, 
Marcelline — Frau Nast, Jaquino — Hr. Rüdiger, Gefangene 
— Herten Enderlein und Schmalnaner. 
Als erste dramatische Neuheit dleser # it wirb 
en. Dieses Werk, aus den letzten 
gehört zu den bühnen- 
wirksomsten der — — A#i#serser 
Gegenwärtiges unserer gen 6n# o vie 
was dem Gefuͤhl d tigen Te 
n — fuh gen Tage entspricht, daß seine Auf- 
genmal), Leonore — Fr 
  
Das Note Kreuz. 
Deas König Albert-Heim zu Gelenan und daß Note Kreuz. 
Auf den Höhen des Erzgebirges, un 
Mitte der Lustlinie Ehemuitz—#nabe## 
bem Städtchen Thum entfernt, liegt, 600 m hoch, 
von dem Landesvereine sächsischer Staatsbeamten für 
Vohlfahrtseinrichtungen unterhaltene 
Erbolunsbeim. Ansgebehnte prächtige Gebirgswaldungen 
in seiner unmittelbaren sreiie und doch geschäßte 
u#d hygienisch einwandfreie Ginrichtun 
ten es zu einem idealen Erholungshelme für die 
lächsischen Staatsbeamten, ein Zweck, 
bester Weise erfülle hat. 
n dem Laudesvereins vom Noeten Kre, 
als Lazar#tt zur Vers#####g gestei 
— 
burch eral g. D. Desselbart 
veletzenten aufnehmen. 
in 60 freundlich ansge 
immern. 
—— 
wo dieses noch sehlt, wird eß sofort eingerichtet. 
Heim wird mit vorzüglichem Gebirgsquellwa 
erst vor kurzem gebauten Wasserleltun 
Nseost bes. 
  
versorgt. Seit 
  
blolog 
geschuyte Wandelhallen verbunden; um sie herum schließt 
sich ein großer Park, in dem auch 
hochseligen Königs Albert steht. 
## Wälderu finden sich 
u 
schauungsstoff. 
So ist zu erwarten, daß das Heim als Lazorett des 
Roten Kreuzes seinen Zweck in besier Weise erfüllen und 
daß es recht vielen unsrer braven Krieger in der ge- 
schenken wird. 
1 und Abwässerklärung ein- 
gerichtet und das älteste der He imgebäude um-- und aus- 
ebaut worden war, sollten im nächsten Jahre die ge- 
amten Wirtschaftsräume und der Sveisesaal in ein neu 
zu errichtendes viertes Gebäude außerhalb des Ringes 
der vorhandenen Gebäude verlegt werden, um dadurch 
dem Heime selbst größere Ruhe und Behaglichkeit zu schaffen. 
Zu den Kosten dieses Baues hatte dee Königl. Staats- 
regierung dem Landesvereine sächsischer Staatsbeamten für 
Wohlfahrtseinrichtungen dankenswerterweise zwei Geld- 
lotterien genehmigt, deren zweite am 16. und 17. 
dieses Monats gezogen werden soll. Es wäre sehr 
erwünscht, wenn diese Lotterie stattfinden könnte, denn 
es wird wegen seiner gegenwärtigen Verwendung zu- 
unsten unserer Söhne und Brüder, die für das Vater- 
letzten Jahre die - 
  
lichleiten im Heim schon so bald als möglich vor- 
zunehmen. Bisher sind aber noch recht wenig Lose 
abgesetzt, sodaß die Unterstützung des guten Zweckes durch 
Abnahme von Losen, die zum Preise von 1 M. in allen 
Losgeschäften zu haben sind, zu empfehlen ist. 
— 
sk. Leipzig. Der Landesverein vom Roten 
Kreuz im Königreich Sachsen hat eine Erklärung 
veröffentlicht, die sich gegen den sicherlich gut gemeinten 
Vorschlag wendet, die goldenen Trauringe zum Besten 
des Vaterlandes * eiserne umzutauschen, da wir uns 
noch nicht in einer so großen Notlage befänden, daß 
alle anderen Hilfsmittel erschöpft seien. 
M. J. Niederkrankenhain. Die Gasthofsbesitzer 
Max Ebersbach in Greitschütz bei Pegau und Vitalie 
Landgraf in Niederfrankenhain bei Geithain haben 
ihre Tanz säle als Kriegslazarette zur Berfügung 
Oestellt. 
Mannigfaltiges. 
Dresden, 8. September. 
Bettspenden. 
Die Industrie vermag im Augenblick nicht den 
roßen Anforderungen der Wilitärverwaltung und des 
Kor#en Kreuzes bezüglich der Herstellung von Bettslellen, 
Matratzen, Wolldecken und Bettwäsche voll zu ent- 
sprechen. Es ergeht deshalb an alle diejenigen, die ge- 
neigt sind, Betten 2c. aus ihrem Besihy für Lazarett= 
wecke zul schenken, die dringende Bitte, bei dem 
Panitarkamt XII, Königsbrückerstraße, Fußartilleriekaserne, 
mittelst Postkarte anzumelden: „Bettstellen 
Matratzen ..Keillissen . , Bettdecken 
Bettwäsche ., Handtücher liegen bei (Name und genaue 
Wohnungsangabe zur Abholung bereit. Nur wanzen- 
freie und wenn bei ansteckenden Krankheiten gebraucht, 
vor der Anmeldung sachgemäß desinfizierte Betten 2c., 
dürfen angeboten werden. Inhaber von Geschäftswagen 
werden gebeten, gleichfalls mittelst Postkarte ihre Be- 
reitwilligkeit, vorgenannte Sachen abzuholen, dem 
Sanitäts#amt mitzutellen. . 
* Der am 15. September 1918 in Loschwitz ver- 
s#orbene privatisierende Chemiker Karl Hermann Gocht 
hat durch letztwillige Verfügung die Gemeinde Losch- 
wit, die Steelzee Dresden und die Gemeinde 
Kloßsche zu Erben seines Kachlasses insoweit ein- 
seyt, als er nicht anderweit darüber verfügt hat. 
Pien sind der Gemeinde Losshotz rund 100 ., 
der Stadegemeinde Dresden rund 95.000 M., der Se- 
meinde Kloysche rund 24000 M. zugefallen. In der 
auptsache sollen Urme und Kranke, besonders# auch 
inder. den Segen dieser Stistungen genießen. 
  
alt der Deutschen Ekntari-Abteilusng auf dem 
auptbahnhose sei bemerkt, daß die bei der Bewirtung 
der braven Teuy##en verabreichten Zigarren von einem 
Mesigen belansten Augenarzte ge t worden waren. 
Aunf wieberholte AUnfragen en der An- 
r. 
Lilfsbediürftiger Ingend bitiet die Geuyppe II der Kriegs- 
organisstion Dresdner Ver#### alles an ihre Haupt- 
schästsstelle Königl. Antssericht Lothringer 
Hraßz luiten an —— t rr. r*—V. endenen 
Kriegser 9 allen 
Wn and allen — in Verbind#ung. Insoweit 
— uhnen die e ——— 
öcht 1 en : 
—— . ———– # — 
Flitternsg vermieden. 
das weldung von FBreittschen und soastigen 
  
  
worden, und so Hparrt es denn jetzt, nachben es von 
hbem zuständigen Generalkommanbe als Lazarett ertlärt 
und vom Londesausschusse der VBereine vom Noten Kreuze 
. speist-wes 
Indesp,stseiusdstnstesisssondessem 
Kreuz das-IIausser-sum-kontrastiert-tosen 
etc-ImolssusosiceichtvewnudeteItdsekous 
* Verfügung stehen 170 Bette#n 
eatte onulgen und lustigen 
Die meisten Zimmer enthalten nur zwei 
Eine große Anzahl Zimmer haben Austritte 
Balkons), die meist eine weite Aussicht gestatten. Alle 
and mit Osen versehen, elnige mit elektrischem 2 
□1 
ler in einer 
Wahres besitzt es auch Spalaborte und eine 
che Abwässerkläranlage. Warmwasser-Badeeinrich- 
tungen sind vorhanden. Die drei HeimgeLäude sind durch 
ein Denkmal des 
In den nahen, aus- 
zahlreiche Ruhebänke. 
für Zerstreuung ist ausreichend gesorgt; Spiel-, 
Lesezimmer und Kegelschub bieten Unterhaltung und 
eine gut busgestettete Bibliothek reichen Lese= und An- 
sunden, heilkräftigen Lust des Erzgebirges Genesung 
Das Heim ist zurzeit noch im Ausbau begriffen. 
Nachdem vor zwei Jahren die Wasserleitung gebaut, im 
and gelämpft haben, notwendig sein, verschiedene Bau- 
Zu unse geirigen Berichte über den uftn 
Die von dem zentralaus 
e#gassIsetion der 2 utg elchan der rbris- i. 
wecke der Kriegsorganisetion am Sedanta zutunhen . 
aussemulnsg ba#t elnen Ertrag von Wneranfaltes 
gehen, der sich aus vielen Tausenden #r 640 M 
zusammenseyt und daher nicht nur einen . 
weis für die Lelpereubifett aller Kreise .l. 
richseitig bekundet, ser Büe 
schast * sonbern 4 « 
Masedicchsletdusdereu Unterrichtsan in welchen 
die Aus#bung der Sammek tätigkelt übernon ten, elche 
um ben guten Erfolg dieses Sammelwerkes gen hebes. 
1„ehn F% anntar 4 verdlenk 
a t nigl. Itali 
tonsulat gibt belannt, 96n 2½ Skilche Oegeras. 
mungen seitens des Königl. Minister etia. 
in Nom aus länbische KMral zans bes Innern 
##n Lorzeigung eines von einem ital" n 
onsulat beglaubigten Reisepasses dleen 
nische Breuze passieren können. T 
* Der Direktor der Artillerlewerkstat 
reichte dem Dreher Wilhelm Andrée, der a 
ununterbrochene 80 jährige Tätigkeit im eis 
Heeresverwaltung beendet, unter Worten warm 
grleanung. 4n. —— der zamittelbaren“ Un 
esepten das tragbare renzeichen " 
ber Arbeit. 6 beichen lür keen- in 
* Dem Bernehmen nach ist im 
die Ansicht verbreitet, daß 
nur 
ischen 
talie= 
. lber- 
e ei 
enste 
Publikum vi 
di elsac 
— W“ p4 
bestehe 
städtische bakterlolegl Unt nde 
ieht sei. —8 * enhen 
Anstalt ist nach wie vor in Betrieb und hat hena e 
ärztliches und Hilfspersonal, um den vollen Betrieh * 
während des Krieges aufrecht erhalten zu können. 15# 
bakteriologische Untersuchungsanstalt nimmt zur Stell 
und Sicherung von Diaguosen bei allen Infeltionai 
heiten, besonders bei Diphiherie und Tuberkulose 
ärztlichen oder behördlichen untrag Untersuchungen ans 
Ausgeschlossen von der Tätigkeit der Untersuchunzsanstar 
sind jedoch alle Untersuchungen, bei denen es sich nigt 
um den Nachweis von Milroorganiemen handelt. . 
Anstalt ist an Wochentagen von 8 Uhr vormittogs b 
9 Uhr abends zur Annahme von Untersuenungssooffe 
geöffnet. Das ärztliche Personal ist von 8 bis 12 un 
vo#mittags und von 3 bis 7 Uhr nachmittags und an 
Sonn= und Festtagen von 10 bis 12 Uhr vormittogz 
anwesend. 9 
üm Sonnabendabend wurde im Carola-Krankenhanz 
als erster Verwundeter ## Hauptmann v. Brause, Chef 
der G. Kompanie des 4. Thüringischen Infanterieregimentz 
Nr. 72, eingeliefert. Hauptmann v. Brause, durch seine 
vaterländische Tätigkeit für die „Dresdner Nationalen 
Ausschüsse " den „Nationalen Landesausschuß“ und 
den „Deutschen Wehrverein, Landesverband Sachsen“, in 
Dresden hinlänglich bekannt, wurde vorigen Monat in 
harten Kampfe mit dem englischen Expeditionskory#z 
schwer verwundet. Sein Regiment hatte außerordentlich 
schwere Verluste. 
Gelegentlich eines Beisammenseins des Unter- 
offizierskorps des Bezirkskommandos I und der 
zurzeit beim Bezirkskommando I Dresden ein- 
dgezogenen Unteroffiziere und Manunschaften des 
Laudsturmes sind zur Linderung der Not der 
Hinterbliebenen gefallener Kameraden 75 M, 
gesammelt und 100 M. von einem Kameraden, der 
nicht genannt sein will, Übergeben worden. Die hoch- 
herzige Spende ist dem Kriegs stützungsamte übec- 
reicht worden, das die Verwendung regeln soll. 
* Der Sächsische Lehrerverein hat zur Milde. 
rung der Kriegsnot vorläufig die ansehnliche Summe 
von 60 000 M. bereitgestellt. Diese Summe soll in Ver- 
bindung mit dem Landesausschuß für Kriegshilfe ver- 
wendet werden: 1. Zur Unterstützung der Familien, deren 
Ernährer zum Kriegsdienst einberufen sind, 2. zur Linde- 
rung der Not, die durch Arbeitslosigkeit entsteht, 3. für 
Lehrerfami lien, deren Ernährer auf dem Schlachtfelde 
* oder durch den Krieg dienstunfähig geworden 
ind. 
* In der Sonntags-Vorstellung des Abends 
Vaterländischer Kunst Die Freiheitskriege — 
im Königl. Schauspiel hause erhob sich am Schluß das 
Pubikum und sang unter dem Karken fortreißendes 
Eindruck der Aufführung „Deutschland, Deutschland 
Üüber alles“. 
* Der RNiesengebirgsverein, Ortsgruppe 
Dresden, E. B., hat in seiner am 4. d. M. startgelundener 
Sitzung beschlossen, der Kriegsorganisation Dresdner 
Bereine die Summe von 1200 Mark zur freien Ver- 
sügung zu überweisen. 
* Wir werden um Aufnahme 1Vr ender Zeilen ge- 
beten: Um diese Zeit pflegten in Friedensjahren viele 
junge Mädchen in deutsche, aber auch eine große Zahl 
ua Ausländische, Schweizer, französische und englische 
Pensionate zu ziehen, um eiwas von der Welt zu sehen, 
gesellschaftlichen Ton andrer Nationen kennen zu lernen 
und Freundschaften 46 schließen. Das verbietet sich jeht 
von selbst. Aber sollen Fugere jungen Mädchen darum 
ruhen? Berhältnuismäßig sehr wenige fanden Beschäf- 
tigung im Samariterbieust oder anderer sozialer Arbeit. 
Jeder Haushalt Kellt jetzt geringere Anforderungen. 
Können darum nicht die alten Studien und * mit 
besonderem Eruste aufgenommen werden? Stillstand be- 
deutet oft Räckschritt. Wird es jemand unfserer Jugerd 
verargen, wenn sie Musik, Malen, Kunst gewerbe und 
a#dere Studien weiter betreibt Mufik natarlich bei 
lossenen Henstern und in jeder Hinsicht erust, sowohl 
zu Bezug auf Inhalt als auf Gründlichlein, aber nicht 
nur vaterländische Stücke, an denen man sich durch ller- 
maß der „Behandlung“ geredezu versändigen kann. 6s 
gibt genug des Schönen, Tiefen, Erusten in dem uner- 
ründlich reichen Schae deutscher Mustk, die in bangen 
KLes des Harrens auf Nachricht am Klavier, im Gesang, 
im Zusammenklang der #nente en Trost werden 
kann, ebenso wie schöne Kraftsprüche der Kunstgewerble- 
rinnen für das * und für Lazorette. Heiliger Ers 
eabelt alles. Wolle men bas bedenken und unseren u 
tigen Privetlehrkäften, von denen viele Wst 
— en ur das tägliche Brat verdienten, Attei 
Ern 
r dent 
  
icht hoch sellen. 
gurh nn 2 ne #4 * 
—————————— 4
	        
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