374 4. Verwertung der Rohstoffe u1w. XXIV. Ole und Fette.
b) Feinsoda:
für 100 Kilogramm Reingewicht ausschließlich Verpockung frei
Bahnhof Versandstation oder frei Haus am Orte der Herstellung
1. m SeEeekk 10,75 Mark
II. in Packungen zu je ½ oder 1 Kilogramm einschließlich dieser
Packugegagagaa 12,05
77
beim Weiterverkauf in Mengen von 50 Kilogramm und darüber:
a) Kristallsoda:
für 100 Kilogramm Reingewicht ausschließlich Verpackung frei
Bahnhof Versandstation oder frei Haus am Orte der Lieferers 12,00
b) Feinsoda:
für 100 Kilogramm Reingewicht ausschließlich Verpackung frei
Bahnhof Versandstation oder frei Haus am Orte des Lieferers
I. m .... 13,00 .
II. in Packungen zu je ½ oder 1 Kilogramm einschließlich dieser
Packugena 14,765 „
3. beim Verkaufe von geringeren Mengen als 50 Kilogramm Kristall-
oder Feinsoda:
für 1 Kilogramm einschließlich Verpacungz 0,21
für ½ Kilogramm einschließlich Verpackugg . ... 0,11
Diese Belanntmachung tritt mit dem 15. September 1917 in Kraft.
5. Harz und Harzersatz.
(Bek. a, b in Bd. 4, 643, 722.)
(D.N. X 96.) Die zur Verarbeitung des Rohharzes herangezogene Industrie hat ihre
Aufgabe in vorzüglicher Weise gelöst. Deutschland verfügt zurzeit über die modernste
und größte Verarbeitungsanlage für Kiefernharz; gleichzeitig wurde ein Berfahren zur
Verarbeitung von Fichtenharz bis zu einem hohen Grade der Vollkommenheit in kurzer
Zeit entwickelt.
Neben dem Baumharz ist durch die VO. v. 5. Okt. 16 (Rl. 1023) das Cumaron--
harz in den Wirtschaftsbereich des Kriegsausschusses eingefügt worden. Cumaronharz
wird aus den Derivaten des Steinkohlenteers von den der Benzolgewinnung angeglie-
derten Betrieben gewonnen und hat im Kriege eine steigende Bedeutung, vornehmlich
als Harzersatz, erfahren. Es wird vornehmlich der Lack- und der Buch- und Steindruck.
farbenindustric an Stelle von Baumharz zugeführt. Neben der Möglichkeit, die Harz-
gewinnung und Seschaffung nachdrücklichst nach allen Richtungen hin zu fördern, gab die
Harz VO. v. 7. Sept. 16 (Rl. 1002) den Boden zu einer zweckmäßigen und sparsamen
Harzverteilung. Die Rationierungsmaßnahmen für Harz erstreckten sich zunächst auf die
Papierindustrie, welche einen erheblichen Anteil am Harzverbrauch auszuweisen hatte.
Es sind Vorschriften dorüber erlassen, welche Papiersorten allein noch mit Harz und gleich-
zeitig mit welchem höchstzulässigen Harzgehalt sie geleimt werden dürfen. Hierdurch
wurde eine wes ntliche Harzersparnis herbeigeführt.
Eine besondere Beachtung mußte der Spinnpapierindustrie geschenkt werden, die
eigentlich erst im Kriege entstanden ist, aber durch die sehr umfangreichen und strigenden
Aufträge des Ingenieurkomitees an Schanzsäcken aus Spinnpapier als Ersotz für Jute-
säcke immer mehr an Bedeutung und Umsang gewinnt.
Besonders hervorgehoben sei die kürzliche Erfindung, Papier und Papiergewebe
mittels Zellkoll-Amal-Berfahrens ohne Harz zu leimen. Der Kriegsausschuß hat durch
Übernahme der Zellkoll-G. m. b. H. die Auswertung dieses Verfahrens selbst in die Wege
geleitet. Das vom Kriegsausschuß hergestellte Leimmittel Amal hat gleichzeltig die Fählg-