Full text: Kriegsbuch. Sechster Band. (6)

Preise der landwirtschaftlichen Erzeugnisse usw, 561. 
Bek, der Reichsfuttermittelstelle zur Ausführung des § 4 Abs. 2 der Ausfkhrungs= 
destimmungen zur BD. Über Kleie aus Getreide vom 1. Rovember 1917, RGBlI. 1001 
S. 1351 (Reichsanzeiger Ur. 286.) 
Bei der Lieferung von Kleie in geklebten Papiersäcken dars der Sackpreis für min- 
destens dreifach geklebte Säcke nicht mehr als 2,50 M. für den Doppelzentner betragen. 
7. Höchstpreise. 
Zuc) 
V0. über die Preise der landwirtschaftlichen Erzeugnisse usw. 
Vom 19. März 1917. (RG#l. 243.) 
Wortlant in Bd. 6, 138. 
Begründung. (D. N. XI 9.) 
Die bisher für die wichtigsten landw. Erzengnisse geltenden Höchstpreise waren 
nicht nach einem einheitlichen Hlane aufgestellt worden, sondern waren nach und nach, 
jo wie es die Umstände der betr. Seitlage geboten, entstanden. Hieraus ergaben sich 
im Lanfe der Seit Unstimmigkeiten, die eine grundsätzliche Meuregelung in Lorm eines 
Hreisausgleichs erwünscht erscheinen ließen. Das geschah durch die D. v. 19. März 
iolI: (Reb Bl. 245). Die durch sie vorgenommene grundsäthliche euordnung der Hreise 
der landw. Erzengnisse zielt darauf hin, daß alle zur menschlichen Ernährung geeigneten 
Ackererzeugnisse, soweit sie nicht zur Aufrechterhaltung der landw. Betriebe unbedingt 
mötig sind, unmittelbar der menschlichen Ernährung zuge führt und nicht verfüttert 
werden, während die bis dahin geltenden Hreise für Hartoffeln und Brotgetreide un- 
streitig eine wesentlich höhere Derwertung durch die Derfütterung ermöglichten als durch 
den Derkauf für Speisezwecke. Der zweite Gesichtspunkt bei der Hreisregelung ist der, 
daß die landw. Erzeugung möglichst auf ihrer Höhe erhalten wird. Dementsprechend 
werden die Preise der Bodenerzeugnisse so weit erhöht, daß der Anbau auch auf ärmerem 
Zoden und trotz der wirtschaftl. Erschwerungen der Kriegszeit lohnend bleibt. Dies 
ist um so notwendiger, als mit einem Rückgang der Hektarerträge an Brotgetreide schon 
wegen des Mangels an künstlichem Dünger, der Abnahme der Gespannkraft und der 
Derminderung der menschlichen Arbeitskräfte mit Sicherheit zu rechnen ist. Aus diesen 
Stwägungen ergab sich die Wotwendigkeil, einerseits die Hreise für Roggen und Weizen, 
für Kartoffeln und für Fuckerrüben in angemessenem Umfang zu erhöhen, andererseits 
die Hreise für Schlachtvieh erheblich herabzusetzen. Zeides stand in untrennbarem Gu- 
kammenhange. Diesen Susammenhang festzuhalten, zwang auch die Rücksicht auf die 
Derbraucher, welche den höheren Brot= und Kartoffelpreis nur dann willig tragen 
(önnen, wenn sie auf der anderen Seite billigeres Fleisch erhalten. Dies war um so 
mehr geboten, als eine wesentliche Erböhung der Mitlchpreise in vielen Zezirken un- 
vermeidlich erschien. 
II. Kartoffeln, Kartoffelerzeugnisse, Kohlrüben. 
ZumX) 
W. über die Kartoffelversorgung im Wirtschaftsjahr 1912/18. 
Vom 28. Juni 1917. (R##l. 569.) 
Wortlaut in Bd. 6, 149. 
Begründung. (D. N. XI 37.) 
1 Die D##. hält an der öffentl. Bewirtschaftung der Kart., an dem Owangsumlage- 
sultem und an der bisberigen Behördenorganisation fest. Sur Ermöglichung eines 
Kriegsbuch. Bd. S. 36
	        
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